Ocarina of Time - Testbericht von gamespot.com
Auch die Webseite www.gamespot.com hat eine Bewertung von Ocarina Of Time vorgenommen. Hier findet ihr die übersetzte Version, für diejenigen unter euch, die die Englische Sprache beherrschen, gibt es den Bericht hier im Originalzusammenhang: Zum Bericht


The Legend of Zelda: Ocarina of Time Review

Ocarina of Time tritt definitiv in die Fußstapfen der vorangegangenen Zeldaspiele und das Resultat ist ein Spiel, das einfach nur makellos ist.

The Legend of Zelda ist eine dieser magischen Spieleserien, die schon immer ein großes Maß an Begeisterung ausgelöst haben. Es fand 1987 erstmals seinen Weg auf den NES und war sogleich ein durchgehender Erfolg. Abgesehen von den Mariospielen hat keine Spieleserie von Nintedo so viel Hysterie verursacht oder für so viele tolle Erinnerungen gesorgt, wie The Legend Of Zelda.

Du beginnst das Spiel als ein Kind, welches im Wald lebt. Aber sobald du dieses Leben hinter Dir gelassen hast, bist du Angler, Botenjunge, der Held der Zeit und sogar ein wandernder Maskenhändler. Das Spiel steckt voll von Minispielen und Side-Quests, die parallel zu der Hauptaufgabe, Hyrule vor der bösen Macht Ganondorfs retten, bestritten werden können. Das alles führt zu einem starken Gefühl der Freiheit, auch wenn ein großer Teil des Spiels linear verläuft.

Die Steuerung macht das Spiel wirklich perfekt. Die meisten 3D-Spieledesigner haben es noch nicht geschafft, die Charaktere auch durch eine 3D-Umgebung zu bewegen, doch hier ist das nicht der Fall. Link bewegt sich großartig und es ist ein Kinderspiel, seine zahlreichen Aktionen zu steuern. Hauptsächlich gebrauchst Du den B-Knopf für das Schwert und den A-Knopf für alle Aktionen, die keine Items erfordern. So lässt A dich zum Beispiel in einer Situation klettern und in der nächsten etwas aufnehmen, reden oder tauchen. Drei der C-Knöpfe sind dagegen für die Items, die man beliebig auf einem der Knöpfe ablegen kann. Der obere C-Knopf, der nicht für die Items ist, zoomt in die Ich-Perspektive, sodass man sich umschauen kann. R wird benutzt, um Angriffe mit dem Schild zu blocken. Einer der wichtigsten Buttons im Kampf ist jedoch Z, denn er fixiert die Ansicht auf dem Gegner. Dadurch kannst du deine Gegner umkreisen, ihren Angriffen ausweichen und die Attacken blocken.
Die Art der Steuerung ist sehr gut durchdacht.

Auch wenn es einige wirklich starke Monster in Zelda gibt, sind Deine Hauptgegner die Rätsel des Spieles. Ocarina of Time zwingt Dich dazu, zu denken, bevor Du handelst, denn die zahlreichen Rätsel ziehen sich durch das komplette Spiel. Einige dieser Rätsel werden gelöst, indem man einfach einen Raum verlässt, andere erstrecken sich über eine ganze Zone. Manche Aufgaben sind unwichtig für den Spielverlauf, dort wird man dann meistens mit einem Herzteil belohnt. Man benötigt sie nicht alle, solange man schnell genug mit dem Schwert ist.

Die Items im Spiel sind eine Auswahl der Gegenstände, die man von einem Zeldaspiel erwarten würde. Ein wertvolles Item für den jungen Link ist zum Beispiel der Bumerang oder auch die Schleuder. Diese Waffen sind für den erwachsenen Link jedoch nur noch Spielzeuge, deswegen wirst Du dann den Bogen und den Enterhaken benutzen müssen. Bomben sind natürlich immer nützlich, egal, wie alt Du bist.
Die Okarina ist das wohl meistgebrauchte Item im Spiel. Im Verlaufe des Spiels lernst Du verschiedenen Melodien, die Dir eine Reihe an Möglichkeiten bieten. So kannst Du zum Beispiel die Tageszeiten ändern, Türen öffnen, Dein Pferd rufen oder Dich an andere Plätze warpen. Das kann in der großen Welt von Hyrule übrigens sehr nützlich sein und Zeit sparen.

Zeit spiel eine wichtige Rolle im Spiel. Während Du spielst, vergeht die Zeit und Tage werden zu Nächten. Nachts können die hylianischen Steppen ein gefährlicher Ort sein. Zeitreisen spielen auch eine Rolle, denn Du wirst sieben Jahre in die Zukunft geschickt und kannst auch wieder zurückreisen. Die zwei Zeiten sind ähnlich, wie die Licht- und Schattenwelt im SNES-Zelda A Link to the Past. Dinge, die Du als Kind machst, wirken sich auf die Umgebung aus und einige Aufgaben kann man nur lösen, wenn man zwischen den Zeiten hin und her springt.

Die Grafik von Ocarina of Time ist einfach ungeschlagen. Alles im Spiel sieht fantastisch aus. Du kannst den Todesberg im Hintergrund einiger Orte sehen, gehüllt in verschiedenen Rauch, je nach dem, wo du dich im Spiel gerade befindest.
Die Zwischensequenzen und die Effekte (zum Beispiel die Zeitreisesequenz) sind einfach spektakulär.
Der Sound des Spiels ist ebenfalls sehr eindrucksvoll. Jeder Ton passt perfekt zu den Ereignissen auf dem Bildschirm. Sogar die Lieber auf der Okarina gehen schnell ins Ohr. Die Soundeffekte sind genauso perfekt, wie der Rest.
Die Gespräche bestehen meistens aus Lachen, Atmen und Kampschreien (wie Hi-yah!) und passen super zu den Situationen.
Es wurde bei den Lauten sogar auf die Umgebung geachtet, sodass in den Dungeons oder an Schluchten Echos zu hören sind, während die Geräusche unter Wasser leicht verzerrt sind.

Das Spiel schafft es, alle Aspekte der vorherigen Zeldaspiele zu kombinieren, sodass man das klassische Zelda-feeling auf eine ganz neue Art und Weise erlebt. Trotz der riesigen 3D-Welt hat man ein wahres Retrogefühl.

Sogar wenn man sich bemüht, Fehler im Spiel zu finden, ist es schwer, wirklich welche zu entdecken. Okay, um ehrlich zu sein, zieht sich das Spiel an einigen Stellen ein wenig, wie zum Beispiel im Wassertempel, aber Alles in Allem passt doch alles wunderbar zusammen, sodass man solche Kleinigkeiten nicht einmal erwähnen muss. Das Spiel stellt eine gute Herausforderung dar, eine fesselnde, gut erzählte Geschichte.
Es ist ein Meisterstück, über das die Leute in zehn Jahren noch reden werden.
Mit einem Wort: Perfekt. Es anders zu nennen, ware schlichtweg eine Lüge.



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