Zelda 1 - Das Spiel
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Der 21.Februar 1986 sollte jedem Zeldafan ein Begriff sein. Nicht nur, dass man in Japan das Famicom Disk System veröffentlichte, nein gemeinsam mit der Nintendokonsole die weltweit etwas später als NES bekannt werden sollte, konnte man auch zum ersten mal "The Legend of Zelda" erwerben. Shigeru Miyamoto, der Teamleiter von "Research und Development", hätte es sich vermutlich niemals träumen lassen, dass seine neueste Entwicklung die, noch junge, Videospielwelt derartig prägen und mitgestalten würde.

Die Ursprünge zu diesem damals völlig neuen Spielprinzip stammen zum einen aus Miyamotos Kindheitserinnerungen. Er verbrachte viel Zeit damit seinen Heimatort Sonebe auf eigene Faust zu erkunden. Als Schlüsselerlebnis, schilderte er in Interviews immer wieder die Erkundung einer versteckten Höhle mit einer selbstgebauten Laterne. Diese Erfahrungen flossen in die Entwicklung von "The Legend of Zelda" ein und finden sich in der großen, frei zu entdeckenden Oberwelt und den zahlreichen Dungeons (die symbolisch als die Höhle gesehen werden können) wieder.

Zum Anderen baut sich "The Legend of Zelda" auf eine selbstverfasste Geschichte vom Co-Director Takashi Tezuka auf. Diese Geschichte beinhaltet bereits das Land Hyrule, dessen Name vom englischen "High Rule" stammt, und Ganon als Großmeister des Bösen, sowie das Triforce und Impa, die Zoffe der Prinzessin. Lediglich Prinzessin Zelda, deren Namen übrigens von der Frau des amerikanischen Autors F. Scott Fitzgerald übernommen wurde, sowie Link, dessen Name vom englischen "Verbindung" her rührt und dem Wunsch Miyamotos den Spieler mit der Figur verschmelzen zu lassen Ausdruck verleiht, sowie ein paar Storydetails wurden vom Entwicklungsteam hinzugefügt.
Streng genommen, kann man also sagen, dass die Geschichte um Hyrule schon älter ist als die Spielreihe. Nur unterscheidet sie sich eben etwas von der Legende, die wir kennen.

Der Schöpfer einer der bekanntesten Melodien in der Videospielgeschichte, dem "The Legend of Zelda" Hauptthema, ist kein geringerer als Koji Kondo. Dieser hat sich zum Soundtrack des ersten Teiles von klassischen Filmmusikkomponisten wie John Williams (Star Wars, Indiana Jones) inspirieren lassen.

Neben der gewaltigen Oberwelt, der uneingeschränkten Bewegungsfreiheit und der Nichtliniarität des Spiels war die Ansicht aus der Vogelperspektive eine weitere Neuerung. Wenn es nach Miyamoto gegangen wäre, dann hätte "The Legend of Zelda" ursprünglich schon immer in 3D dargestellt werden sollen, wie er oftmals erwähnte. Leider war die Technik zu dieser Zeit noch nicht ausgereift genug und man musste Kompromisse eingehen, wodurch man letztendlich auf die Vogelperspektive kam.

Ein weiteres neues Spielprinzip waren die Gegenstände, die man sich aus den Dungeons holte, um neue Dungeons öffnen zu können. Sogar die Levels selbst waren eine neue Kreation, denn ein Labyrinth, in dem unzählige Gegner lauern, und welches nur mit viel Geschick zu bewältigen ist, war bis zu dieser Zeit unbekannt. Aber auch neue Items wie Bomben, Kompass und Karte sollten den Spielspaß erhöhen.

"The Legen of Zelda" wurde 6,5 Millionen Mal weltweit verkauft. In den USA war TLoZ sogar das erste Spiel, das in einem Bundle mit einer Konsole angeboten wurde und die Millionenmarke überschritt. Für die heutigen Verhältnisse sind 6,5 Millionen verkaufte Exemplare kein Vergleich, man muss jedoch beachten, dass mit dem NES eine neue Ära, nämlich die Ära der Videospielkonsolen, anbrach. Niemand rechnete anfangs damit, dass das erste Zeldaspiel ein solcher Kassenschlager wird.
Seit diesem Zeitpunkt wusste man jedoch: Die Legende Zelda wurde geboren.


Autoren: Maeuschen & Clemo


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