Drei Worte aus Gold

Autor: Neffi


von Zelda für Link

Ich sehe dich, auf feurigem Ross. Mit scharfem Schwert, mit blitzenden Augen, mit Willen, Stärke, Mut und Glauben. Mein Herz pocht leicht.

Dämonen weichen unter deinen Hieben, dein Hobby ist das Siegen. Meine Augen leuchten.

Kämpfst mit Mut und Schnelle, für die Düsteren ein Todestanz. Doch dein Körper bleibt immer ganz. Dein Lachen, der Ungeheuer Geißel, wie ein warmes Licht. Besiegt wirst du nicht. Mein Puls rast.

Wie eine Katze der Nacht, die über das Triforce des Mutes wacht.

Denn der Mut dir spricht aus allen Poren, in Hyrule ward damals eine Gottheit geboren. Diese Gottheit bist du für mich, Herr der Zeiten!

Jede Bewegung Macht ausstrahlt. Dein Herz so warm, doch deinen Gegnern kalt. Gerecht und grausam, das bist du. Entwaffnest jeden Feind im Nu. Meine Hände zittern.

Und trotzdem so edel anzusehen, manchmal kann ich´s kaum verstehen: ein Krieger und ein Bild der Schönheit zugleich?

Die Feinde nun zerschmettert, reitest du heim. Ich folge dir, wir sind allein. Mein Körper bebt.

Verneigst dich und schaust mich an. Ein Lächeln auf den Lippen, doch der Blick bleibt gleich. Ich nehme deine Hand, sie ist warm und weich.

Erstaunt bist du, das sehe ich dir an. Doch ich muss es dir sagen, wo fang ich nur an?

Ich mache es kurz, das geht viel schneller. Das Licht in deinen Augen strahlt heller. Meine Lippen sind trocken.

"Link, ich will dir nur sagen: diese Gefühl hab ich seit endlosen Tagen. Ich liebe dich!"
Meine Knie werden weich.

Doch du neigtst den Kopf und sprichst lächelnd: "Prinzessin, ich dich auch!" mein Herz schlägt zum zerspringen. Wie konnte ich diese drei Worte nur herausbringen? ich wundere mich wirklich.

Aber ehe ich mich fasse, hast du mich genommen. Hat die endlose Liebe begonnen? Ich zittere nun am ganzen Körper.

Jetzt folgt mein Wunsch, etwas Wunderbares, aber zugleich fasst ein Muss: Die Lippen treffen sich, werden zu einem Kuss. Was für ein Gefühl? höllenheiß und zugleich sanft und kühl?

"Diese Liebe und die anderen Dinge, die ich dir bringe. Die Leidenschaft schnürt wie eine Schlinge. Sie würgt und sticht. Auf einmal sehe ich die Dinge der Welt aus einer ganz anderen Sicht!"

Als Link so gesprochen, sein Blick wird wie von Glas. "Prinzessin, es geht nicht! ich liebe dich mehr als mein Leben, doch wird es für diese Liebe keine Zukunft geben. Der Teufel der sich Ganon nennt, wird dafür sorgen, dass unsere Welt verbrennt. Schützen würd ich nur dich, die andere Welt nicht."

Ich höre zu, meine Augen schwimmen in Tränen. Ein leichter Wind kräuselt goldene Strähnen, die Hände sind kalt.

"Du raubst mir den Schlaf, mein Wille fällt auseinander. Meine Gefühle spielen verrückt, in deiner Nähe der Welt entrückt. Zelda, ich liebe dich! doch so geht es nicht."

Er löst sich von mir, er geht und lässt mich hier! die drei Worte wie ein Echo klingen, wie der Göttinnen Stimmen in meinem Ohr singen. Doch darunter mischt sich ein Hohnlachen. Die Liebe hat keine Zukunft...?

Ich laufe, ich renne, ich falle. In Tränen brech ich aus in des Schlosses Halle. Warum können wir nicht lieben? ich dachte, die Liebe wird am Ende siegen! doch Link muss die Dämonen der Finsternis bekriegen. Und wird mich trotzdem nicht lieben.

Die drei Worte schallen langsam fort, an einen unbekannten Ort. Dort verweilen sie, vielleicht finde ich sie einmal wieder.