Das Licht in meinem Schatten

Autor: Easybelle


Einleitung

Die Nacht war rabenschwarz. Donner grollte in der Ferne und bizarre Blitze zuckten am Himmel. Ein Junge stand einsam in der Steppe. Erste Regentropfen fielen und es war kalt. Bitterkalt. Nur in kurze Hosen und ein ärmelloses Hemd bekleidet begann er zu zittern. Er musste sich bewegen, um nicht zu erfrieren! Trotz seiner Verletzungen begann er mühsam zu laufen.

Wären nur Schwert und Schild nicht so schwer! Aber er konnte sie einfach nicht liegenlassen, der Feind war nur knapp hinter ihm. Der Regen durchmischte sich mit Hagel und die Landschaft erbleichte von den eisigen Körnern. Das Blut aus seinen Wunden hinterließ eine tiefrote Spur hinter ihm. Er durfte nicht aufgeben. Sonst wäre alles verloren. Für immer.

"Für immer verloren!" ging es ihm noch durch denn Sinn, dann schwand ihm das Bewusstsein.

Ganon konnte es nicht glauben. Vor ihm lag Link auf dem Boden wie ein Lämmchen auf der Schlachtbank. Nur zappelte er nicht einmal mehr. Sein Leben hing nur noch an einem dünnen Faden. Der Herr der Finsternis zögerte nicht lang und machte seinen langersehten Traum wahr: mit einem Hieb von seinem Schwert war es vorbei! Link zuckte noch einmal auf, dann stieg seine Seele ins Nirwana auf.

Ganon stöhnte vor Lust, als die Macht des Triforce des Mutes auf ihn überging. Nun war alles vollkommen. Er hatte alle drei Triforce-Fragmente. Zelda hatte er schon vor drei Tagen überwältigt und zur Frau genommen - nur Link als letzter unbekannter Faktor war noch im Weg gewesen... Das Reich der Finsternis kam auf Hyrule herab und NIEMAND würde es je wieder ändern können! Der Morgen dämmerte über Hyrule unter dem grausamen Lachen von Ganon...




Kapitel 1
Der Traum


Hyrule, 15 Jahre nach dem Geschehen.

Das leise Gezwitscher der Vögel erklang und die ersten Sonnenstrahlen vielen auf die Bettdecke eines kleinen Jungen. Gähnend und noch ein wenig benommen drehte er sich um und viel mit einen lauten Schlag aus dem Bett. Doch anstatt den neuen Tag zu begrüßen zog er die Decke über den Kopf und versuchte wieder einzuschlafen, als ob nichts gewesen währe.

Vergebens, denn als er am Bett zog, viel nicht nur die Decke, sondern auch Sawabi, eine weise Katze mit schwarzen Ohren und himmelblauen Augen, kreischend auf ihn. Vor Schreck sprang der Junge auf, viel rückwärts auf den runden Tisch, der in der Mitte des Raumes stand, und da flog die Vase, die den Tisch bedeckte im hohen Bogen auf den Kopf der armen Katze.

Taumelnd watschelte diese blind durch die Tür und viel die Treppe runter. Die Vase zersprang, das Tier wuselte noch ein paar mal beduselt um die nebenstehende Frau und machte sich so schnell wie möglich auf und davon.

Diese sah gerade noch der Mieze fassungslos nach als sie schon von ein paar von der Katze aufgeregten Hühnern überrannt wurde.

Leise stapfte der Junge durch die Federn und dem Fräulein bis hin zur Tür, an der er in Zeitlupe den Griff drehte. Als er den Ausgang öffnete packte ihn etwas am Fuß und er viel nicht gerade sanft auf den harten Boden.

"Soooo, wen haben wir denn da? Den Übeltäter vielleicht?". Der Junge drehte sich um und sah der hübschen Frau in die Augen. Sie hatte braunes, ja fast rotes Haar, blaue Augen und einen zornigen Blick. ...Jedenfalls jetzt. "Ähm... Mami, vielleicht bin ich ja der Ausgangspunkt der Kettenreaktion, aber ich trage keine Schuld! W-wirklich nicht!".

"Ach ja?? Wer war dann schuld?? Die Katze??" Abrupt behauptete er: "Genau, die Katze! Die wars!"

Die Mutter packte ihm am Ohr und zog ihn wieder in sein Zimmer. Er hatte für den Rest des Tages Hausarrest.

"Warum muss der Tag so anfangen?". Der Junge wusch sich das Gesicht ab. Sein blondes Haar viel glatt auf seine breiten Schultern und tropften seinen Rücken herab. Er schloss die Augen. Wann war er das letzte mal bestraft worden?

Er dachte zurück. Es gab keinen Vater der ihn bestrafte, schon seit einiger zeit nicht mehr. Er war auf Geschäftsreise in Trolumbada, und wird sehr lange brauchen bis er wieder heimkehrt. Er konnte sich gar nicht mehr an ihn erinnern. "Hm... ich glaube er heißt Link..."

Plötzlich wurde er aus den Gedanken gerissen. "Kioti, das ist jemand da für dich!". "So wirklich? Dann soll er halt zu mir kommen!" Rief er in seiner Wut. Und wirklich, er hörte Schritte und schließlich öffnete sich die Tür.

"Hey Kio, nicht gut drauf heute?" Es war Rina, seine beste Freundin. Sie war Rothaarig und hatte orange leuchtende, strahlende Augen. Nicht wie normale Hylianer besaß sie spitz zueinanderlaufende Ohren, sonder eine außergewöhnliche runde Form. "Oh, tut mir leid, ich wußte nicht dass das du bist, Hundi." Sie wurde so genannt weil sie den besten aller Hundeblicke konnte den Kioti je gesehen hatte. Rina drückte die Tür zu und setzte sich zu ihm aufs Bett.

Ein Weile Stille. "Hast du Hausarrest?" Frage Rina dann schließlich. "Ja leider, mir ist sooo langweilig..." "Darf ich dir von meinem Traum erzählen? Darf ich, darf ich?" "Wenn er mich ablenkt?" Kioti lächelte. "Na klar, lass mal hören!"

"Also..." Rina stand auf und begann. "Es war ein grauer Tag und alles Blitze und donnerte. Der Himmel wechselte immer von grau zu rot und umgekehrt. Ich flog, natürlich kann ich ja nicht echt fliegen, ich bin einfach so geflogen, weis auch nicht warum, ich flog halt einfach so vor mich hin." Kio stütze seinen Kopf in die Hand, so wie er es immer machte wenn Rina zu viel redete. "Naja, jedenfalls flog ich über ganz Hyrule. Plötzlich verlor ich an Höhe und stürzte ins Gras. Es hat nicht wehgetan, kein bisschen, nicht mal gekitzelt hat es, ganz im Gegenteil, ich fühlte mich als ob ich mehr Macht hatte, aber mein Rücken war voller Blut. Ich drehte mich um und sah das ich auf einer blutigen Person lag. Sie sah aus wie du."

Jetzt wurde Kioti aufmerksam. Er öffnete weiter die Augen und setzte sich auf. Rina bemerkte die Aufmerksamkeit von Kio, hörte auf hin und her zu gehen und fuhr fort.

"Abrupt hatte ich ein Messer in der Hand das wie von selbst auf die Gestalt, die dir ähnlich sah einstuch. Dein Körper wurde heller und heller, und ich fühlte mich stärker und stärker. Aber ich wollte nicht auf dich einstechen, oh nein, ich wehrte mich dagegen. Dann machte sich der Dolch selbständig und wurde zu einem abscheulichen Monstrum. Obwohl es abscheulich war als jedes andere mochte ich es, sogar mehr als das. Auf einmal hatte ich etwas in meinen Händen. Etwas leuchtendes, etwas zartes, warmes. Es sage zu mir:

Bewache die Macht,
Sie hat schlechtes vollbracht!
Teile sie mit Dem, den du vertraust,
bevor noch das schlechte in dir haust.
Benutze sie rein,
Und der Friede wird wieder gefunden sein.

Doch gib Acht!
Wirst du die falsche Person betreuen,
Wird die Welt es für ewig bereuen! "


Rina schloss ihre Augen. "Ich musste also jemanden von euch ein Teil dieser warmen "Macht" abgeben." ... "Und?" "Was und?" "Wen hast du es gegeben?". Rina schüttelte die Schultern "Weis nicht, bin da aufgewacht...!" Kio schlug sich an die Stirn. Da begann Rina zu kichern. "Komischer Traum was?" "Du solltest aufpassen, Träume können wahr werden..."

Kio schaute Rina mit einen sehr eigenartigen Blick an. Seine Augen waren so seltsam glasig. "Wie bitte??". Rina sah ihn entgeistert an. "Du weist ganz genau was ich meine, Süße..." Er kam ihr näher und näher... Rina wich ein paar Schritte zurück. "Ääääh, Kio, bitte, was ist los?"

Kioti packte sie mit der linken Hand an der Taille, und mit der rechten zog er ihr Gesicht zu sich. Er küsste sie. Rina verlor von diesen Augenblick an einen gewaltigen Schub Energie, der ihr "ausgesaugt" wurde. Mit letzter Kraft schlug sie Kioti in den Bauch.

Jäh entwich in schwarzer Kristall aus seinen Rücken und zerbröselte. Kio schlug die Augen auf und blickte einer stinkwütenden Rina ins Gesicht. "Wer glaubst du eigentlich das du bist?". "Mh, tut mir leid, ich muss wohl eingenickt sein als ich dir zuhörte...". Rina kochte vor Wut. "ZUHÖREN? WAS MACHST DU SO SEELENRUHIG, KÜSST MICH EINFACH!"

Rina klatschte ihn eine und stampfte sauer davon. "Man, so war sie ja noch nie, hat die nicht mehr alle?". Kio setzte sich aufs Bett. Er strich sich über die Stelle an den er den Schlag von Rina einstecken musste. Es war eine schlechte Erfahrung so eine Seite an ihr festzustellen.

Unangemeldet kam seine Mutter ins Zimmer. Ein recht saurerer Blick sah's ihr auf dem Gesicht. "Was hast du mit Rina ange...". Aber als Kio den Kopf zu seiner Mutter drehte verschwand er blitzartig. Zurück blieb nur noch ein besorgtes Gesicht. "Oh Schatz, du blutest ja! Komm her, das kriegen wir wieder hin..."



Kapitel 2
Ein grausamer Anblick


Kioti lag in der Wiese nahe der Koppel und kaute an einem Grashalm. Was passiert ist war zwar eigenartig, aber bei diesem Königreich nicht selten. Der Herrscher Hyrules, ein sehr boshafter Mann, regierte das Herrschaftsgebiet sehr schlecht. Alle Dörfer waren mit angsterfüllten Leuten geprägt, alle Wälder bis aufs letzte abgebrannt und... aber jetzt viel ihm erst etwas auf.

Er stand auf und ging geradeaus zu seiner Mutter die gerade frische Milch melkte. "Mum?" "Was ist denn Schatz?" sagte sie und melkte fortwährend weiter. "Du hast mir noch nie gesagt warum unsere LonLon Farm verschont wurde.". Sie hielt inne. "Nun... dafür das wir ihn jede Woche frische Nachtschwärmer, Irrlichter, Fische, Feen, Milch und sonstiges liefern lässt er uns unser ein und alles. Weist du, er hat keine andere Wahl, wir sind das einzige Betriebs Geschäft weit und breit, er kann uns nicht abschaffen."

Kio kratzte sich am Kopf. "Aha, und warum braucht er das alles?". Seine Mutter blickte auf. Als Kioti ihr Hasserfülltes Gesicht sah schreckte er zurück. Ihre sonst so liebevollen Augen verfielen einer roten Farbe. Sie packte ihren Sohn am Kragen, warf ihn gegen die Wand und schrie: "Sag mal du Idiot, gibt es jemanden der blöder ist als du?!" Sie zog ihn noch höher. "Er braucht etwas zum einnehmen, um seinen Hunger zu stillen, so wie ich jetzt!"

Sie biss sich leicht auf ihre Lippen und zeigte dabei ihre Zunge und grässliche Vampierzähne. Kio schwant furchtbares. Sie führte ihren Mund langsam zu seinen Hals, immer näher... doch unerwartet wurde sie abgelenkt. Sie drehte ihren Kopf um und sah das etwas an ihrem Rockzipfel baumelte. Es war Sawabi, der fauchend um sich schlug.

Die Frau tretete ihn rücksichtslos von sich und wandte sich wieder zu Kioti. "So, nun zu dir..." "NEIN, zu DIR!" Kioti hatte die Zeit genutzt und ausgeholt. Es gab einen lauten Schlag und mit einem mal lag Sie am Boden. Aus ihr stieg ebenfalls so ein schwarzer Stein bevor er zersplitterte.

"Oh meine Göttinnen, was habe ich getan?!" Er lief zu seine Mutter und schüttelte sie kräftig durch. "Mum, sprich mit mir, ist dir was passiert, hab ich dir was angetan?". Sie blinzelte ihn an. "Wie? Was angetan? Wo bin ich?" Kio blinzelte genauso ratlos zurück. Plötzlich umarmte er sie. "Es tut mir leid, ich wollte das nicht, glaub mir!"

Dann sah er auf einmal Etwas. Bevor seine Mum noch irgend eine Frage stellen konnte lief er hinter sie und hob Sawabi auf. Er sah die Mutter an, nicht entscheidend ob er sie jetzt hassen, oder lieben sollte.

"Warum seit ihr alle so komisch?" Er fing an zu weinen und rannte aus dem Stall. Sie konnte ihn nur noch entsetzt nachblicken.



Kapitel 3
Wiedersehen im Schrank


Sawabi machte die Augen auf. Er war wieder in Kios Zimmer, der übrigens ihm fröhlich ins Gesicht schaute. "Hallo Saw, danke...". Etwas humpelig stand Sawabi auf und streckte sich, dann legte er sich auf Kiotis Schoß. Er streichelte ihn, und summte dabei ein sehr beruhigendes Lied das ihn Rina einmal beigebracht hatte, es hieß Zeldas Wiegenlied.

Der Kater beobachtete den Jungen eine weile, dann sprang er auf und lief zu den großen Schrank und blieb dort sitzen. "Saw, was ist los?". Sawabi wippte nur mit dem Schwanz geduldig hin und her. Kio ging zu Saw und wollte ihn wieder kraulen, als dieser so mir nichts dir nichts durch den Schrank trabte.

Kio brachte den Mund nicht mehr zu. Als keine Reaktion mehr von ihm erfolgte tauchte eine Hand aus dem Spiegel auf, packte ihn und zog ihn mit sich. Schreiend flog Kio durch den Schrank und landete mit dem Bauch auf dem Boden. "So mein lieber Kio, jetzt kommen wir mal zur Sache.". Ein gutaussehender Mann mit einem sehr freundlichem Lächeln bot ihm seine Hand an.

Kioti nahm sie etwas zögernd an und musterte den Mann. Blondes, zerzaustes Haar, blaue Augen, spitze Nase... "Hey, wer bist du?" fragte Kio mit gekippten Kopf. Der Mann grinste wieder. "Ich? Wer glaubst du denn das ich bin?" "Ähm... sowas in der Art wie ein verschollener Bruder? Du siehst mir sehr ähnlich..." "Bruder?" Er striff sich durchs Haar. "So gut seh' ich aus? Nein, nein, ach was ich sags dir." Er kniete sich hin. "Ich..." es herrschte Stille "...bin dein Vater..."

Kio machte Augen als ob jemand splitterfasernackt vor ihm stand, ähnlich wie beim ersten mal.

"Mei- mein was? Ich versteh nicht recht...!" "Doch, du hast schon verstanden Kio, du bist ein schlaues Kerlchen, ich bin dein Vater!" Kioti viel ihn in die Arme. Vor Freude entglitten ihn glänzende Tränen. "Dad ich hab dich so vermisst..." Link legte seine große Hand auf seinen Rücken.

Als Kioti wieder los lies rasten ihn Tausende Fragen durch den Kopf. Doch eine zwickte ihn ganz besonders. "Wo warst du die ganzen Jahre?" "Viele Fragen was? Keine Angst, du bekommst auf jede eine Antwort." Link verschränkte die Arme. "Also, ich war gar nicht weg." "Wie?" "Ja, ich war die ganze Zeit über bei dir. Ich bin Sawabi."

Schon wieder setzte Kioti seine "Splitternacktmiene" auf. "Wie kann das gehen? Bist du ein Geist?" "Ein Geist... hm... momentan..." "Wie momentan?" "Naja, bevor ich starb-" Kioti hielt sich die Hand vor den Mund. "-bei der Macht, starb? Du warst doch auf Geschäftsreise in Trolumbada sagte meine Mutter!" "Malon hat nur versucht dich aufzuheitern, Kio. Sie konnte dir unmöglich die Wahrheit sagen. Außerdem war ich noch nie zuvor in diesen seltsamen Nebenreich! OK, wieder zurück zu unserem Thema. Bevor ich starb verließ ich meinen Körper. Vielleicht aus Schrecken oder Angst vor dem Tod, wer weis. Jedenfalls wurde meine Seele in einer Katze wiedergeboren."

Mit einem Mal verzog Kio sein Gesicht. Erst wunderte sich Link, aber dann verstand er. "Achso, das Desaster Heute früh?". Er strich über seinem Kopf, auf dem eine große Beule klebte. "Naja, das war nicht gerade angenehm... "

Er grinste wieder. Aber Kioti erwiderte das lächeln nicht. "Was hast du denn?". "Was war das für ein schwarzer Kristall der Mum angegriffen hat?" "Den nennt man "Black Emerald", mein Sohn. Du hattest auch schon einen in dir. Sie können gefährlich sein!" "W-wie? Ich hatte auch schon einen in mir? Das ist ja furchtbar! Was hab ich gemacht?" "Du hast Rina angegriffen..." Kio senkte den Kopf. "Deswegen hat sie mich geschlagen... Wo kommen denn diese Black Emeralds her?"

Link setzte sich auf den Boden und schloss die Augen. Erst jetzt viel Kio der seidene Boden auf, der der Farbe Weis eine Ehre machte. Ein Ende gab es offensichtlich nicht, und der Himmel strahlte in einem leuchtenden Hellblau. "Das sind, man könnte sagen, Ganons Fütterrer ."

Kio schreckte auf. Link hatte wieder begonnen zu reden. "Die Emeralds schwärmen aus, nisten sich in Jemanden ein und bringen ihn dazu anderen Kraft zu stehlen." "Aha..." "So Kio..." Link stand auf. "Hast du jetzt alle deine wichtigsten fragen beendet?" "Ja, äh, nein! Du musst mir etwas versprechen, nein, mir etwas schwören!" Er kuckte wißbegierig. "So, was denn?" Kioti umarmte ihn. "Bitte... bitte, bitte, bitte, verlass mich nie wieder!"

Link streichelte ihn. "Ich schwöre es dir"

Dann klatschte er überraschend einmal in die Hände. "So, dann hab ich eine Frage an dich, mein Lieber."

"Glaubst du das du genug Mut hast um ein Held zu sein?" Kio verschränkte die Arme. "Um ein Held zu sein? Was soll das heißen?" "Ääääääähm, nur das du viele Gegner besiegen musst, zudem noch Ganon, das Triforce an dich nimmst und Hyrule vor den Bösen rettest, nichts weiter..." Kiotis Augen wurden ganz klein. Jetzt piepste er nur noch. "*schluck* du meinst, mein Leben aufs Spiel zu setzten?" "Genau das meine ich."

Kio lies sich nieder. "Ganz allein?" "Nein, nicht ganz allein, du wirst auch Waffen haben und einen guten Freund." Auf Kios Gesicht erschien ein lächeln. "Dich?" "Nein, nicht mich, wie soll ich denn auch als Katze kämpfen? Nein, aber jemand der dir seeeeeeehr ähnlich sieht..." Link flüsterte geheimnisvoll.

"Und wer soll dieser Jemand sein?""Und woher soll ich die Waffen bekommen?" Das werde ich dir jetzt zeigen... komm mit."

Link rannte auf den Seidenboden entlang und verschwand dann spurlos. Kio machte es ihm gleich, musste aber wieder eine Bruchlandung einstecken.

"Saw, äh, Dad? Wo bist du?" Kio schaute zur Tür. Dort stand Sawabi und wartete auf ihn. Er führte Kio durch halb Hyrule, das schon Teilweise vergammelt ist, blieb auf einen kleinen Berg stehen und fing an zu graben. Kio kam ihn zu Hilfe und schaufelte mit, bis er auf etwas hartes stoß.

Er hielt inne. Dann schaute er Sawabi mit einem Ausdruck, der genau verriet - soll ich? - an. Der Kater nickte, und seine Augen funkelten erwartungsvoll.



Kapitel 4
Von Pflöcken und von Abgründen


Ganondorf zuckte. Ihm war es so als ob bald etwas schlimmes passieren würde. "Nein, nie im Leben..." Er schüttelte den Kopf. Dann Blickte er von seinen hohen, angsteinflösenden Thron aus auf die wunderschöne Frau herab, die neben ihn sah's. Sie blickte mit traurigen Augen zurück und versuchte vergebens ein Lächeln zu schaffen. Es war Zelda

Ganon grinste zufrieden und wollte sich gerade wieder zurückfallen lassen als er wieder zuckte. Seine Augen verfinsterten sich erheblich. "Es muss jemand dort sein..."



"Ach du heilige Din, was ist das?" Kioti kramte in der Tasche rum die er gerade ausgegraben hatte. "Was ist das alles? Pfeil und Bogen, Masken, Schwerter, Steine und noch so Zeugs von dem ich nie was gehört oder gesehn hab!" "Ob es wohl noch mehr von diesem Kram gibt?"

Er legte die Tasche auf die Seite und fasste wieder in das Loch als er zurückschreckte. "W-was ist d-d-das?" Kio zitterte. Vor ihm lang ein Skelett. Als Sawabi das sah drehte er sich sofort um und setzte sich felsenfest einige Meter weiter weg hin. Obwohl Kioti auch ein paar Schritte zurückgewichen ist verstand er nicht ganz. "Also bei mir kapier ich das noch, aber dass du vor einem Sk-" Doch weiter kam er nicht denn der Boden fing aus heiterem Himmel an zu beben. "WOW, Was ist das?!?".

Der Kater sprang urplötzlich in den Rucksack und versuchte etwas herauszuziehen. Offenbar ahnte er etwas. Doch zu spät. Aus dem Boden schoss ein Pflock, etwas kleiner als ein 10jähriges Kind und begann auf Kioti zu zufahren. Er sprang gerade noch aus dem Weg. Dann nahm er den Rucksack mitsamt Sawabi und rannte so schnell ihn seine Beine trugen davon.

Der Mast hielt inne, wechselte die Seite und folgte Kio äußerst schnell und unaufhaltsam. Als Kioti merkte dass er mit rennen keine Chance hat, drehte er sich um und Sprang auf den Balken. Dieser saugte seine Hände und Füße regelrecht ein und umschlang sie mit Holz. In den Moment spürte Kio einen Großen Schmerz auf seiner Haut.

Dann fuhr der Pfahl schon wieder in eine andere Himmelsrichtung, immer schneller, auf eine Klippe zu. "OH NEIN! HILF MIR VATER!" Jetzt ging alles ganz schnell. Der Mast steuerte in einem Atemberaubenden Tempo auf den Abgrund zu und flog schließlich über ihn hinaus...

Mit einem Mal spielte sich sein Leben vor seinen Augen ab. ...Seine Geburt... seine Geburtstage... seine Späße... seine Sorgen... seine schlechten Tage... und dann sah er ein helles Licht. War es das Ende?

Er schlug die Augen auf. Was er jetzt sah verschlug ihn die Sprache. Sein Gesicht schwebte ca. 10 cm über den Boden, und er war umgeben von einem warmen Licht. "Bin ich t-tot?". Dann verschwand das Glühen und er schlug etwas unsanft auf. Dabei schluckte er Staub und hustete: "Wohl doch nicht..."

Kioti wollte aufstehen, doch als er spürte dass seine Hände und Füße immer noch im Holzklotz feststeckten holte er aus und rollte sich auf den Rücken um mehr zu sehen. Doch er schrak auf als er neben ihn Link in Person erkannte. Er sah soo... tot aus... "Vater, du bist wieder da?" Kioti brachte fast kein Wort raus.

"Du darfst dich nicht Freuen Kio... nicht jetzt..." "Warum nicht?" Link kniete sich zu ihn hin und berührte den Pflock. Dieser zersprang sofort in tausend Stücke. Kioti setzte sich auf und rieb sich die verwundeten Hände. "Weil... weil ich tot bin". Er schreckte auf. Scheinbar der Ohnmacht nahe versuchte er vergebens die Hand des Geistes vor ihm zu nehmen und fest zu halten.

Link seufzte. "Ich habe mich für dich geopfert... mein Sohn... bitte, nimm das hier und gehe zum Wassertempel." Er legte Kio einen goldenen Pfeil auf den Schoß. "...das ist der Pfeil des Guten. Es macht Schlechte Seelen zu Guten. Damit..." Link stand auf und legte die Hand auf seine Brust "...wirst du Hyrule etwas leichter retten..."

Link wurde immer transparenter "Bitte erfülle... meinen... meinen letzten Wunsch... ich bitte dich... darum..." Kioti begriff es nicht. Sein Gehirn schien zu stoppen, er konnte nicht mehr klar denken. "Was, was redest du da? Du... du hast mir versprochen immer bei mir zu bleiben!" Link löste sich auf. "Ich... ich werde... im... immer... bei... ...dir.... ....... sein..."

Als das letzte Wort über seine Lippen glitt war er verschwunden. Dann war es still. Kio drückte seine Finger in den Sand.

"Warum...?" Der Boden sog die aufprallenden Tränen auf. Kiotis Stimme zitterte. "...warum war es bestimmt das wir nur so kurze Zeit zusammen bleiben konnten...?"

Dann schlug er in den Sand. "...Vater... wa... WARUM MUSST DU VORHER IMMER ERST AN ANDERE DENKEN?" Er warf die Hände in sein Gesicht. "...Ich hasse dich! ICH HASSE DICH DESWEGEN!!!" Kio lies sich fallen "...und doch..." Dann schlief er voller Schmerz ein...



Kapitel 5
In den Armen einer Frau


Als er zu sich kam hörte er das rauschen von Wasser, das ihn sanft dazu brachte seine Augen zu öffnen. Er lag in den Armen eines Wesen, das eine sehr warme Atmosphäre hatte. Er konnte es nicht genau erkennen, alles war verschwommen, und seine Augen schmerzten. Aber doch fühlte er sich sehr wohl. Egal wer diese Gestalt war, er vertraute ihr.

Als diese sah, dass Kioti wach war sagte das Geschöpf gedämpft: "Kuckuck Süßer, gut geschlafen?" Es war offensichtlich ein weibliches Wesen. "Wer bist du?" "Wart mal... rede lieber nicht... du bist sehr geschwächt." "...Aber woher weist du das ich...? Uuuh, mein Kopf brummt, ich kann mich an gar nichts mehr erinnern..."

Die Frau machte einen auf Wütend: "Ich hab doch gesagt du sollst nicht reden! ...Also, ich bin eine Gerudo, und wir sind Spezialisten in Sachen Kampf. Da ist es auch selbstverständlich das wir es wissen wenn jemand geschwächt ist. Ich habe dich hier unten, in der Todesschlucht vor dem Gerudotal gefunden. Und ich bin Näiteoo, du kannst mich aber Näi nennen.

Dann kicherte sie und steckte ihn etwas in den Mund. "Du solltest jetzt lieber noch schlafen...". Alsdann wurde er sehr schläfrig. Das letzte was er hörte war: "Mein Gott, spinnst du? Wenn unsere Anführerin den da sieht? Es ist gegen das Gesetz das männliche Elfen oder Menschen in unser Reich eindringen dürfen!" "Keine Sorge sie wird das verstehen, er ist doch noch so klein..." Dann schlief er ein...



Kapitel 6
Erstickte Hoffnung


"Kiiiiiiiiiio, wo bist du??? Sag doch was! Kiiiiiiiiiiio!!!" Malon hat schon überall auf der Farm nach Kioti Gesucht. Sie kann die Ranch nicht ohne Aufsicht verlassen, es ist Draußen viel zu gefährlich, und er ist schon viel zu lange weg. "Oh Kio, wo bist du, bitte zeig dich, das passt nicht zu dir..." murmelte sie.

"HALLOOOOOO, HAUSBESUCH!" Es klopfte. "Oh meine Göttin! Bitte nicht jetzt, nicht jetzt, nicht jetzt..." Malon geriet in Panik "Wann macht denn mal einer auf hier?" "Jaaaha, sofort!" Sie biss die Zähne zusammen und öffnete die Tür.

Vor ihr stand ein gigantisches Skelett. "Wird nicht lange dauern, versprech ich dir Süße." Dann marschierte er gerade Wegs ins Haus hinein und durchsuchte alles. Das gleiche machte er auch mit dem Stall und den Hof.

"Alles klar Süße, jetzt muss ich nur noch die Familie zählen..." Er schaute auf den Zettel und brummte: "Wo ist denn dein Sohn, hä?" Malon schluckte "Ähm... mein Sohn... er... er ist gerade nicht da, wissen sie... Er ist wahrscheinlich bei-" Doch sie wurde hart unterbrochen. Das Skelett schlug auf den nebenstehenden Tisch und brüllte: "ES IST MIR WURSCHT WO ER IST! NUR HIER MUSS ER SEIN WENN DIE DURCHSUCHUNG STADTFINDET! UND ER MUSS WISSEN WANN DAS IST!"

"Aber er ist doch noch ein Kind..." Der Skelettkrieger packte sie am Kinn." Du weist was passiert wenn er nicht pünktlich ist oder? Wir müssen allen mitteilen dass er verschwunden ist, und wenn wir ihn gefunden haben wird er in den Kerker geworfen. Also sag mir lieber schnell wo du ihn versteckt hast, Puppe!"

"Aber ich hab ihn nicht versteckt! Wirklich! Ich weis nicht wo er ist! Bitte, kann ich etwas tun damit sie morgen wiederkommen?"

"Naja...." Er griff ihr auf die Schultern. "Etwas könntest du schon tun Süße..." Dann zog er mit den Händen etwas tiefer. Das war Malon zuviel. Sie Packte - blind vor Wut - die Hand des Kriegers und brach den kleinen Finger mit aller Kraft ab.

Das Skelett schaute angewiedert auf seine Hand und dann zu Malon. "Eins sag ich dir, deinen Sohn wirst du nie mehr wieder sehen..." Anschließend knallte er die Tür zu und lies Sie fassungslos stehen. Kapitel 7
Zeldas Wiegenlied


Kioti wachte auf. Er lag in einem sehr beleuchteten Zimmer. Er sah sich um. Hier stand ein Bett, ein Nachtisch und zwei Stühle. Auf diesen grinsten ihn zwei hübsche Gerudos an. Beide hatten orange Augen und rote Haare. Aber die erste hatte einen roten Minirock an, über den ein zweiter hing, nur etwas länger und transparenter. Unter ihren rot- transparenten Pulli trug sie einen rötlichen Bikini, auf den seltsame Zeichen geschrieben standen. Zusätzlich trug sie passend einen Feuerroten Kristall auf ihrer Stirn, und einen ebenso roten Lippenstift.

Und die Zweite hatte einen Pechschwarzen Kristall und Pechschwarze Lippen. Sie hatte eine weite, schwarze Hose, die unten geschlossen war, und trug als Gürtel ein rotes, langes Tuch, dass auf ihrer Seite zugebunden war. Sie trug ein schwarzes, etwas transparentes, langärmliches Oberteil, allerdings nichts darunter. Aber man sah nicht merklich viel. Anschließend hatte sie noch ein glänzendes Schwert in ihrer Tasche, mit einem Griff der mit schwarzen Kristallen verziert war.

Jetzt fing die rote Gerudo an zu sprechen. "Hallo Du, ich bin Gerudo 5. Grades und deine neue Dienerin, Nora! Mit vergnügen werde ich mich dir unterwerfen! Aufbauend, oder?" Das Mädchen kicherte und hielt sich die Hand vor ihren Mund. Sie hatte eine schöne hohe Stimme. "Und ich..." Die andere begann mit einer etwas tieferen Stimme"...bin Seriné, Gerudo 2. Grades, -" die andere kicherte:" - ein äußerst seltener Grad, aufbauend oder? -" "- und deine neue Beschützerin! Du darfst (musst) mich aber auch "Sir" nennen!" Sie grinste und spielte ein wenig hochnäsig.

"Und wie lautet deine Lebensgeschichte, Hübscher?" "Wer? Ich?" Kio musste erst wieder seine Gedanken fassen. Er setzte sich auf und nickte. "Ich bin Kioti und kein Gerudo." Er grinste. Seriné verschränkte die Arme und machte einen künstlich- wütenden Blick. Kio lachte. "ich meinte - Ja Sir, Seriné Sir, Ich bin Kioti und kein Gerudo, Sir!"

In den Moment kam eine andere Person ins Zimmer. Die stimme dieser Gestalt lachte: "Was habt ihr mit den Kleinen angestellt? Der ist ja ganz zahm geworden!" "Tut uns Leid, große Naboru, wir haben nur..." "...gespielt hab ihr, gespielt... und jetzt Abmarsch ins Bett ihr Kinder!" Lachte sie und fing noch ein "Aufbauend" von Nora auf, die murmelnd an ihr vorbei ging.

"So Kleiner, dann setzt ich mich mal zu dir..." Naboru nahm einen der Stühle und setzte sich neben ihn ans Bett. "Also Kleiner, ich bin Naboru, Anführerin der Gerudos. Was liegt dir auf der Zunge?" Sie drehte den Stuhl so um dass die Lehne zu Kio schaute, und legte ihren Kopf - gestützt von den verschränkten Armen - auf sie.

"Äääähm... wo bin ich hier? Und warum bekomme ich eine Dienerin und Beschützerin? Und was heißt X. Grades?" "Also..." Naboru begann "Du bist hier im Gerudotal, dem Reich der weiblichen Wesen. Du wirst hier einige Tage bleiben damit wir dich trainieren können. Du bekommst eine Dienerin weil wir deinen Vater kannten, und eine Beschützerin weil du ein Hoffnungsträger bist. Und Grad ist die Größe einer Gerudo. 6. Grad bedeutet normaler Bewohner des Gerudotals. Der 5. Grad bedeutet Dienerin oder Tänzerin beim Hof. Den 4. Erreicht man wenn sie sich als Wache gut schlägt. 3. Grad ist Ein guter Krieger. Gerudos 2. Grades gibt es hier nur drei. Das sind extrem gute Kämpfer. Und die 1. Grades sind nur Anführer."

"Wow, dann bin ich euch ganz schön viel wert wenn ihr mir eine..." Kio wurde still. Er hörte eine ihm nur zu gut bekannte Melodie, die ihn magisch anzog. Er stand auf, ging an Naboru vorbei und durch die Tür. "Holla, da pfeift aber einer gewaltig nach Musik" Dachte Naboru bei sich.

Kioti hielt sich die Hand vor sein Gesicht als er ins Freie trat. Das Licht strahlte sehr stark. Dann sah er sie. Rina, die auf einen Stein sah's und ihr Lied sang... Zeldas Wiegenlied...

"...Kann es sein, diese Kraft ist rein, Mut ist hart, die Weisheit ist zart...
...Dein Herz ruft, wer das Leben sucht, findet seine Macht!
...Sie gibt viel Freude, Frieden und treue, aber auch viel Hass...

...Jeder kann, wenn er will, nur dann, brechen seinen eigenen Bann....
...Findet seinen eignen Kern, bricht die Tür zu dir!...
...Finde deinen Weg, jemand der zu dir steht, und du siehst das Glück!..."


Sie stoppte schlagartig als Kioti seine Hand auf ihre Schulter lag. "Ich habe nicht gewusst dass du eine Gerudo bist, Rina..." er sah ihr in die orangen Augen. Rina drehte sich um. "Pfff, ich rede nicht mehr mit dir du Schuft!" "Rina, da muss ich dir was erklären..." Rina drehte sich wieder zu ihm zurück. In ihren Augen hingen Tränen. "Gar nichts musst du mir erklären, ich hasse dich, du bist ein Idiot!"

Danach stampfte sie davon. "Rina, ich kann doch nichts dafür... ehrlich..."



Kapitel 8
Viel Macht auf der Stirn


Drei Tage später, als Kioti mit der erstaunten Naboru Bogenschießen übte...

"Wahnsinn Kleiner, du hast bis jetzt noch kein Ziel verfehlt!" Der verlegene Kioti kratze sich am Kopf und grinste breit. "Ich glaube das hast du von deinen außergewöhnlichen Vater..." Naboru machte ein recht verträumtes Gesicht. "Hach... er war so attraktiv... und so geistreich... und so aufrecht... Link...." Kioti hüpfte aufgeregt vor ihr herum. "Hallo, Erde an Naboru! Sind sie noch da-ha?" Dabei machte er alle möglichen Grimassen, und gerade bei der "Schiel-Backenauseinander-Zungeraus" - Fratze blickte sie auf.

Kioti lies seine Wangen los und schaute verlegen zu Boden während er die zwei Zeigefingern zusammenstupste. Naboru verscheuchte ihre empörte Miene und lachte.

"Das hast du auch von deinen Vater!" Und selbst Kio begann zu prusten. Aber das lachen wurde von dem Geschrei einer Gerudo unterbrochen. "Oh große Herrin, es... es..." Sie musste erst nach Atem ringen. "Ganz ruhig Navi, atme tief durch und dann sag uns was passiert ist."

Für einen Moment schaute die Gerudo Kio an. Sie war wunderschön. Er hatte noch nie ein schöneres Mädchen gesehen... aber, was war sie? Sie sah nicht aus wie eine Gerudo. Sie hatte einen eindrucksvoll bezaubernden Körper, und im Gegensatz zu den Gerudos große, glänzende, dunkelblaue, ja fast schwarze Augen, und schwarze Haare mit einem blauer Reflexion.

Kioti betrachtete sie fassungslos weiter, ihren blauen Diamant auf der Stirn, ihre zwei auffallend hellen Säbel, und ihre leuchtende, blütenweiße Haut die unter ihrem langen, durchscheinenden Kleid hervorstrahlte, das die selbe Farbe wie ihre Augen trug. Aufsehenerregend war auch ihre enorm leuchtende Kette, die einen weißen, aber nicht klaren Edelstein hielt.

Er wurde unvorhergesehen aus den Gedanken gerissen als sie mit ihrer hellen, verzauberten Stimme begann: "Oh Herrin, ich muss ihnen etwas berichten!" "Was ist denn los?" "Vorhin ist ein Botschafter gekommen und hat die suche nach einen Jungen, der ungefähr im alter von 15 Jahren ist, angekündigt. Er hört auf den Namen Kioti, ist blond und hat blaue Augen. Wer ihn sieht und es nicht dem Großmeister Ganon mitteilt riskiert es in den Kerker geworfen zu werden!"

Naboru erschrak genauso heftig wie Kioti. Sie drehte sich zu ihm um und sagte: "Los Kioti, wir müssen hier so schnell wie möglich verschwinden!". Jetzt erschrak auch Navi. "D-d-d-das ist er? Wir haben ihn HIER?" Naboru zeigte auf sie. "Wehe du oder irgend eine Andere erzählt das ihm... renn zum Dorf und erzähl jeder Gerudo das was ich gerade gesagt habe!"

Navi gehorchte und eilte zu der Gerudofestung. Naboru kramte derweil in ihrer Tasche. "Kleiner, ich hab hier was für dich... versprich mir das du das nie abnimmst, ja? Er beschützt dich vor den Black Emeralds und verleiht dir außerdem enorme Kraft." Kioti nickte, und schon hatte er einen ähnlichen Kristall wie all die anderen Gerudos (nur war er golden wie das Gute) auf der Stirn. Er spürte förmlich die gewaltige Kraft in seinen Adern.

"Los Kleiner, ich zeig dir ´nen Weg wo wir sicher hier raus kommen! Du kannst hier nicht länger bleiben weil du sonst von den Skelettkriegern gefunden wirst die hier bald auftauchen werden!" Als sie das zu ende sprach packte sie Kioti an der Hand und rannte pfeilschnell davon.



Kapitel 9
Geschichten aus der Gruft


"Wo sind wir hier?" Kioti berührte die feuchte Wand, die sehr faulig roch. "Wir sind jetzt unter der Hylianischen Steppe und auf den weg zu den Hyliasee." Kioti ging angewidert weiter und ignorierte das eklige Geräusch das bei jeden Schritt entstand. "Schöne Gruft hier... wäh..."

Jäh durchdrang ihn ein kalter Schrei, der ihn das Blut in den Adern gefrieren lies. Naboru blieb stehen. Vor ihr stand ein abscheulicher Mann, offenbar eine Art Zombie. Er kam ihr immer näher...

"Naboru, komm, beweg dich!" Doch sie blieb stehen. "Kleiner... ich KANN mich nicht bewegen!" Der Zombie war bedrohlich nahe. Langsam öffnete er sein schiefes Maul und Naboru sah das verfaulte Blut dass aus ihm heraus quoll. Er strahlte eine Aura aus, die schlimmer war als Angst.

Der Leblose streckte seine Arme nach Naboru aus als plötzlich eine rettende Musik erklang. Es war die Hymne der Sonne.

Der Zombie erstarrte und abrupt sauste ein brennender Pfeil durch die Luft und traf seine Brust, oder das was daran noch nicht verfault war. Der Leblose verbrannte unter quälenden schreien, und schließlich war nichts mehr von ihn übrig als Asche.

Naboru drehte sich um. "Uah, ich war unvorsichtig, das war ein Fehler... aber sag mal, woher hast du das gewusst?". Eine weile Stille. Dann sagte Kio: "Äh, weis nich..." und Naboru knallte sich ans Hirn. Aber eigentlich wußte er es doch... "ich werde immer bei dir sein..." Kapitel 10
Geständnis von Navi


Naboru steckte den Kopf aus dem Grab, das mitten im Hyliasee plaziert war. Sie kletterte heraus und streckte sich. "Komm Kleiner, ich geb dir meine Hand." Sie zog in aus dem Loch. Ebenfalls Kio streckte sich und atmete die frische Luft ein.

"Also. Hier solltest du ein wenig bleiben. Hier lebt keine Menschenseele mehr, und Gegner gibt es hier auch nur schwache. Durchsuchungen werden hier nicht mehr durchgeführt. Du kannst also beruhigt durchatmen. "Danke Naboru... aber hast du keine Angst dass man dich in den Kerker werfen wird?" Naboru nickte leicht. "Doch... schon... aber ich werde niemals Ganon dienen, auch wenn ich dafür in den Kerker geworfen werde, oder wohlmöglich auch sterbe. ...Außerdem siehst du Link sehr ähnlich, und den würde ich nie im Leben verraten, auch wenn ich einer Gehirnwäsche unterleide."

Kioti grinste. Aufbauende Worte waren immer etwas schönes. "So... dann geh ich mal..." "Warte... ich stehe in deiner Schuld... ich werde alles versuchen um dir zu helfen... kann ich das irgendwie?" Naboru beugte sich ein wenig und zeigte auf seine Wange. "Was ist da? Was ist denn da?" Mit einem Mal küsste sie ihn auf die Stelle. "...Das ist das einzige was ich je wollte... Du bist zwar nicht Link, aber du siehst aus wie er..." Dann winkte sie und verschwand wieder im Grab.

Kioti stellte sich aufrecht. Er grinste. Jetzt fühlte er sich wie ein Held. Doch seine Freude wurde von einem rascheln unterbrochen. Reflexartig zog er seinen Bogen und legte einen Pfeil ein. "Wer ist da?" rief er herausfordernd.

"Bitte, tu mir nichts, ich bins doch nur..." Hinter einen Baum strahlte etwas hervor. Dann trat ein Mädchen in die Sicht von Kio. Es war Navi. "Oh... Navi..." Er lies den Bogen fallen. Selbst erschrocken über diese Tat hob er ihn wieder auf und steckte ihn in seinen Rucksack. Dann lief er zu Navi.

"Navi, was suchst du hier?" "ich wollte nur... weis du... entschuldige aber... oh mein Gott, Link...!" Sie warf sich in seine Arme. Kioti machte einen recht überraschenden Blick. Obwohl er sich wunderbar geborgen in ihren Armen fühlte musste er sie enttäuschen. "Tut mir... mir leid Navi, aber ich bin nicht... ...Link..."

Sie zuckte und lies Kios Arme sofort los. "Oh... entschuldige... es ist nur..." Sie begann zu weinen. "Aber nicht doch... bitte weine nicht... erzähl es mir, bitte, ich will dir helfen..."

Navi hörte auf. "Na gut... (schnüff) ...aber las uns erst mal ein Feuer machen, es wird bald Dunkel... Faca um fogo, faca-nos mornos! Por favor forca! Por Farore, por din e por Nayru!"

Als Navi ein Feuer beschwört hatte begann sie zu erzählen...

"Also... Ich wahr vorher eine Fee... Und führte ein glückliches Leben... bis... bis Link starb... ich... ich habe ihn geliebt... und ich wollte sterben... nichts gab es mehr auf dieser Welt was mich trösten konnte..." Sie hielt kurz inne und musste erst zum schluchzten aufhören bis sie wieder begann. "...Aber dann ist Naboru gekommen hat mir ein neues Leben versprochen... und ich habe auf sie gehört... darauf hat sie mich in einen Elfen verwandelt, und ich dürfte bei ihr leben... aber dann... dann bist du aufgekreuzt und hast mich wieder an alles erinnert... du sahst genau so aus wie... wie... wie er......"

Sie fing wieder an zu weinen und drückte ihre Hände auf ihr Gesicht. Kioti setzte sich zu ihr und umarmte sie. In den Moment fühlten sich beide geborgen. "Bitte... las mich bei dir... bleiben, sonst verliere ich wieder meine Lebenslust... bitte..." "Natürlich..." Navi entspannte sich "Danke..." dann schliefen beide ein.



Kapitel 11
Der Wassertempel


Kiotis Gesichtszüge zuckten. Irgendjemand lies Wasser in sein Gesicht fallen. Er öffnete die Augen. "Waaahistdennloos? Maagnochnichtauuufstehän...". Über ihn schwebte ein leuchtender Ball mit feinen Flügeln und ein Fisch. "Guck mal was ich für dich gefangen habe!" Kio blinzelte und schlug sich auf. Bei den versuch haute er sich den Kopf an den Ast an, unter dem er Gestern eingeschlafen ist. Er drückte seine Hand auf die Beule und taumelte nach hinten.

"Waaaaaah! Waahsdennndaaass?! Fischeköönnendochnichfligen!". Der Ball lachte. "Ich bins doch nur, Navi!" Der verschlafende Kio lachte ebenfalls. "Ahso... ...Waaaaaah! Navi?!" Vielleicht fiel er in Ohnmacht, oder er war einfach nur müde, jedenfalls haute es ihn um.

"Huhu, Kioti, wach auf!" Eine piepsige Stimme durchdrang ihn. "Kio!". Er gähnte. "Wahdenn?" Dann sah er Navi. Als sie merkte das er wieder nahe der Ohnmacht war, piepste sie: "Oh nein, diesmal nicht!" Und sie beschwörte einen Eimer Wasser.

Pitschnass musste sich Kioti erst mal die Augen auswischen bis er überhaupt glaubte was er da sah. "Wie kommt denn das!?" "Hm... ich muss mich wohl so wohl gefühlt haben das ich mein Nebenleben vergessen habe!" Kicherte sie. "Aha..." Kioti starrte die Fee an.

Als er sich umsah prasselte neben ihn ein gemütliches Feuer, und oben drüber hing ein gutrichender Fisch. "Ist der für mich?" Navi lächelte hinter ihrem Schein. "Ja, hab ich für dich gefangen!" Kioti lächelte auch. "Danke, das Freut mich!" Und er sah's sich zum Feuer.

Während er an dem Fisch kauerte stellte er Navi fragen. "Du, Navi?" "Mhm?" "Wo ist denn der Wassertempel?" Navi schreckte auf. "Was willst du denn beim Wassertempel??" "Naja, mein Va..." Kioti dachte nach. Er wollte Navi nicht wieder verletzten. "...ich soll dort etwas suchen!" "Aber Kio, dort ist es doch viel zu Gefährlich!"

Kio lachte angeberisch. "Gefahr? Ich lache der Gefahr ins Gesicht! HA HA Haaa..." Er wurde leiser und seine Pupillen wurden klein. Hinter Navi schwebte ein Riesenvieh das einer Ananas ähnelte. "...aaaaaaAAAAAHHHH! NAVI!" Navi wirbelte herum und schwebte zu Kio. "Kio! Kio! Siehst du das rote Ding unter ihr? Das ist ihre Schwachstelle!" Kio nickte und zog seinen Bogen. Er setzte einen Eispfeil ein und schoss auf den Schwachpunkt. Das Etwas fror ein und Kioti versetzte ihm noch ein Paar Schläge mit der Schmirgelklinge. Daraufhin zersprang die Ananas und Kioti lachte.

"Siehst du? Keine Angst, keine Gefahr!" Navi zögerte ein bisschen... "Naja.. na gut... er ist da im See. "Wah? Da drin? Wie soll ich da runter kommen?" "Schau mal in deinen Rucksack nach..."

Kio kramte in ihn herum. Irgendwas sagte ihm das er die blaue Tunika anziehen sollte. "Ähm Navi?" "Ja?" "Könntest du dich mal bitte... ähm, umdrehen?" "Oh... natürlich..." Ihr Licht nahm eine leichte rote Farbe an.

Als Kio sich die Tunika angezogen hatte schlüpfte er in die Eisenstiefel. "OK Navi, kannst wieder gucken." Sie drehte sich um. "Du siehst hübsch in dieser Kleidung aus!". Kioti wurde rot. "Äh, Danke..." Er grinste "...nur in diesen Schuhen kann ich mich fast nicht bewegen!" "Aber dafür kannst du Unterwasser gehen!" "Naja, dafür muss ich wohl bezahlen..."

Kioti stampfte zum See. "Da rein?" "Da rein!" "Nagut..." Er hielt die Luft an und sprang in die Tiefe. Nach einiger Zeit wurde er langsam blau im Gesicht. Als Navi das sah blubberte sie: "Mach den Mund auf, du kannst atmen!". Daraufhin packte er seinen Hals und atmete tief durch. "Hey, ich kann ja wirklich atmen!" Und schon lies er eine Blase nach der anderen aus seinen Mund.

"Guck mal Navi, wie groß die ist!" "Kio, ich dachte du hast keine Zeit zum spielen, du musst was erledigen!" "Ah, ja, stimmt ja!"

Sein Selbst wackelte mit dem Kopf. "Was? Nicht?" Kioti näherte sich der Gestalt. Er kippte seinen Kopf zur Seite, das Ich tat es ihm gleich. "Hm... Freund... oder Feind?".

Plötzlich fing er einen Gedanken auf: "Idiot! Lange wirst du nicht mehr Leben...", und danach schlug ihm das Schwarze ohne Gesicht in den Bauch. Kioti krümmte sich. "Wa... was... soll das?!". Wieder sagte einen Stimme in ihm: "Und jetzt ein Angriff von hinten! Stirb!"

Kioti drehte sich um und fing gerade noch den Fuß von den Selbst auf. Er drehte in ein wenig nach Links und versuchte ihn auszukugeln. Doch... "Das Ding hat keine Knochen! Verdammt!" Er lies los, und sofort sprang es von ihm weg.

Kioti dachte nach: "Hm... ich weis alles was er tun wird, und er offenbar auch das was ich tun werde... wir können unsere Gedanken lesen!"

Das Geschöpf fing an langsam und unberechenbar auf Kioti zuzugehen, doch er blieb unbeugsam stehen. "Du hast mein Geheimnis also herausgefunden... aber das wird dir nichts mehr nützen.... Ich bin nicht du, ich bin das unaufhaltsame Böse in dir, und den Hass den du auf mich hast macht mich nur stärker!"

Schließlich stand das Böse vor ihm. Ungeahnt fing Kioti sanft zu lächeln an. "Wer wäre besser als Freund geeignet..." Kioti zog einen goldenen Pfeil aus seiner Tasche, setzte ihn in seinen Bogen ein und zielte auf das Böse. Als es das merkte versuchte es weg zu laufen, doch zu spät. "...als ich?".

Kioti lies den Pfeil los. Sein Ich fiel zu Boden. In seinen Rücken steckte der Pfeil und bohrte sich immer tiefer. Seine schwarze Haut nahm langsam ein Golden an und er bekam langsam ein Gesicht. Er stieß mehrere Qualenschreie aus, und dann war es vorbei.

Kioti schritt zu ihm. "Geht's dir gut?" Sein ich verlor langsam das Golden und nahm eine natürliche Hautfarbe an. Es stand langsam auf und rieb sich sein Gesicht. Als es die Hände wegnahm strahlten Kio zwei Himmelblaue Augen, eine kleine Stupsnase und ein breiter Mund an.



Kapitel 12
Ich und... Ich?


Kioti zeigte auf einen Einstieg. Navi flog zu der Tür. "Da rein!".

Kio kraxelte hindurch und sah sich um. Hier war ein sehr großer, offenbar teilweise zerstörter Raum. Hier gab es nur wenig Wasser. Er zog seine Stiefel aus und durchsuchte den Raum ein wenig.

"Hmmm... was soll ich hier?..." dabei merkte er nicht wie sich hinter ihn etwas bildete. "Kio, ich spüre eine schwarze Au-" doch bevor Navi ihren Satz zu Ende sprechen konnte wurde sie von einen gewaltigen Wasserball getroffen und versank in Ohnmacht.

"Wer war das?" Kioti zog sein Schwert und nahm Kurs auf den Ausgangspunkt. "Du-" Aber das Wort blieb ihm im Halse stecken. Vor ihm stand... ähm, Er.

"W-wer oder was bist du?" Das Ich verschränkte die Arme und zeigte auf ihn. "Ich? Was ich bin?". Sein Ich nickte. Kioti stoppte. So etwas hatte er sich noch nie gefragt. "Was ich bin..." Er dachte nach. "Vielleicht... bin ich nur Gedanken... oder ... ich denke das selbe wie du!"

Sein Selbst wackelte mit dem Kopf. "Was? Nicht?" Kioti näherte sich der Gestalt. Er kippte seinen Kopf zur Seite, das Ich tat es ihm gleich. "Hm... Freund... oder Feind?".

Plötzlich fing er einen Gedanken auf: "Idiot! Lange wirst du nicht mehr Leben...", und danach schlug ihm das Schwarze ohne Gesicht in den Bauch. Kioti krümmte sich. "Wa... was... soll das?!". Wieder sagte einen Stimme in ihm: "Und jetzt ein Angriff von hinten! Stirb!"

Kioti drehte sich um und fing gerade noch den Fuß von den Selbst auf. Er drehte in ein wenig nach Links und versuchte ihn auszukugeln. Doch... "Das Ding hat keine Knochen! Verdammt!" Er lies los, und sofort sprang es von ihm weg.

Kioti dachte nach: "Hm... ich weis alles was er tun wird, und er offenbar auch das was ich tun werde... wir können unsere Gedanken lesen!"

Das Geschöpf fing an langsam und unberechenbar auf Kioti zuzugehen, doch er blieb unbeugsam stehen. "Du hast mein Geheimnis also herausgefunden... aber das wird dir nichts mehr nützen.... Ich bin nicht du, ich bin das unaufhaltsame Böse in dir, und den Hass den du auf mich hast macht mich nur stärker!"

Schließlich stand das Böse vor ihm. Ungeahnt fing Kioti sanft zu lächeln an. "Wer wäre besser als Freund geeignet..." Kioti zog einen goldenen Pfeil aus seiner Tasche, setzte ihn in seinen Bogen ein und zielte auf das Böse. Als es das merkte versuchte es weg zu laufen, doch zu spät. "...als ich?".

Kioti lies den Pfeil los. Sein Ich fiel zu Boden. In seinen Rücken steckte der Pfeil und bohrte sich immer tiefer. Seine schwarze Haut nahm langsam ein Golden an und er bekam langsam ein Gesicht. Er stieß mehrere Qualenschreie aus, und dann war es vorbei.

Kioti schritt zu ihm. "Geht's dir gut?" Sein ich verlor langsam das Golden und nahm eine natürliche Hautfarbe an. Es stand langsam auf und rieb sich sein Gesicht. Als es die Hände wegnahm strahlten Kio zwei Himmelblaue Augen, eine kleine Stupsnase und ein breiter Mund an.



Kapitel 13
Mein Spiegelbild Twintwo


"...Tja, und so hab ich einen Zwillingsbruder bekommen!" Nachdem Navi bei den Anblick von Kiotis Ich mehrfach die Sinne schwanden hatte er zu erklären begonnen. "Aber woher hattest du den Pfeil?" Fragte Navi begierig. "Das..." Kioti drückte ein Auge zu und zeigte mit den Finger in die Luft "...bleibt ein Geheimnis!" "Ich weis es! Ich weis es!" begann der Zwilling. Kioti schnaubte. "Du kannst ja auch meine Gedanken lesen!" Da konnte sich keiner mehr das lachen verkneifen.

Etwas später, als Navi und Kio sich einen Namen für seinen Zwilling ausdachten.

"Wie wär's mit Ivan?" Kioti schüttelte den Kopf. "Nach deinen Namen rückwärts benenn wir ihn sicher nicht, Navi." "Sag du doch mal einen, Ich!" "Kio, ich denk das gleiche wie du, da brauch ich mich erst gar nicht äußern...!" "Hm... da hast du Recht."

Alle überlegten.

"Ich hab's!" Kioti sprang auf, missachtete das Gleichgewicht und machte einen Rückwärtssalto ins naheliegende Feld. Er hustete. "Wie wär's mit Twintwo?" Der zweite Kioti klatschte in die Hände. "Ja, der gefällt mir!" Kioti grinste breit. "Das hab ich gewusst!" Twintwo grinste ebenfalls. "Ich hab gewusst das du es gewusst hast!" Jetzt fing Kioti an zu lachen. "Und ich hab gewusst das du gewusst hast das ich es gewusst habe!"

Ihr lachen wurde von Navis hellen kichern unterbrochen. "Hihi, Kio, hihi, schau mal deine Haare an!" Kio tastete an seinen Kopf herum. Seine Haare standen wie Nägel von seinen Schädel ab.

"Kein Problem! Twin, komm mal her!" Twintwo stellte sich vor Kioti wie ein Spiegel und imitierte ihn. Kio strich sich sein Haar nach hinten, gleichermaßen Twin. Kioti strich sich mit der Hand den Pony glatt, Twin tat es ebenso.

Navi kippte um. "Oh nein, jetzt gibt es auch schon zwei von denen..."



Kapitel 14
Auf den Weg zur Hölle


Kioti, Navi und Twintwo waren auf den Weg zu Ganon. Jetzt hatte sie den, den Link vorausgesagt hatte. ..."Nein, nicht ganz allein, du wirst auch Waffen haben und einen guten Freund..."... ..."Nein, aber jemand der dir seeeeeeehr ähnlich sieht..."...

Hals über Kopf wurde Kio aus den Gedanken gerissen, denn an seinen Kopf sauste ein Pfeil vorbei. "Wack! Was war denn das?!" Navi schwirrte zu ihn. "Oh mein... ist dir etwas passiert?" Anstatt zu antworten zog er das Feenschwert, und Twin die Schmirgelklinge, die ihn Kioti als Waffe gegeben hatte.

Aus heiterem Himmel sprangen zwei Frauen hinter den Fels vor. "Bei der Macht, das ist ja Kioti!" Jetzt erkannte Kio sie. Es waren Seriné und Nora. Seriné begann: "Es tut mir so Leid Kio, ich dachte du wärst einer der Bösen!"

Es klatschte und sie hatte einen roten Abdruck einer Hand auf ihrer Wange. Nora hatte ihr eine Ohrfeige gegeben und schrie sie an. "ICH HAB DOCH GESAGT DAS DU NICHT SCHIEßEN SOLLST!" "JA, ABER ZU SPÄT!" "DU BIST DOCH EINE GERUDO 2. GRADES, DU MÜSSTEST SCHNELL GENUG REAGIEREN!" "HÄTT ICH AUCH WENN DU LAUTER GESPROCHEN HÄTTEST!" "WAAAAAH, WEIST DU WAS SERINÉ? DU BIST SO AUFBAUEND!"

Das Gezanke wurde von Kioti eingefroren. "IHR KÖNNT LEISE SEIN, MIR IST JA NICHTS PASSIERT!". Sofort waren alle still. "Es tut uns leid, Meister Kioti, wir wußten nicht das sie es sind! Meine aufbauende Schwester hat sie mit jemanden verwechselt! Können sie uns noch einmal verzeihen?" Nora faltete die Hände.

"Natürlich verzeihe ich euch... ES IST JA NICHTS PASSIERT! Also bitte werft dieses Thema weg!" Die Gerudos blinzelten. Erst jetzt haben sie den "Klon" von Kioti gesehen.

"Kioti, seit wann hast du einen Zwillingsbruder?" Seriné kratze sich. "Seit heute!" "Da müssen sie uns etwas erklären, sonst ist das gar nicht aufbauend..." Kioti begann.

Kurz darauf...

"Aha, das ist das sowas wie dein Zwillingsbruder?" Kio bejahte und Nora kreischte los. "Juhuuu, dann gibt es ja schon zwei süße Kiotis!" Alle schüttelten den Kopf und gingen weiter. "Heeee, Meister Kio, warten sie auf mich!"



Kapitel 15
Tod


"Ahhh, der da ist es, oder besser die da..." Die Gruppe wechselte die Seite. Hinter ihnen stand Ganon, und neben ihn Zelda. "Ich hätte mir denken können das du, der Ausreiser von der LonLon Farm, den Helden spielen würdest. Aber das du Feinde zu Verbündeten machst..."

Kio und Twintwo zogen ihre Schwerter, Seriné ihren Bogen und Nora... ballte die Fäuste, sie hatte leider keine Waffe als Gerudo 4. Grades.

"Sag mal du kleiner Hosenscheisser, kennst du zufällig Link? Er sah dir so ähnlich..." "Er war mein Vater, und nenn mich nicht Hosenscheisser!" Bei den Worten erschraken Navi und Zelda. "Er war... dein Vater?" fragte Navi. Kio nickte. Zelda wollte ebenfalls eine Frage stellen, aber sie hatte bei den Tod von Link einen so großen Schock bekommen, das sie ihre Stimme verlor.

"Soso... ach ja, da muss ich dir noch etwas mitteilen... du wohnst doch auf der LonLon Farm, oder?" "Wieso?" Schrie Kioti wütend. "Dreh dich mal um, Hosenscheisser."

Kio sah sich um. Die LonLon Farm stand in Flammen! "OH NEIN!" War das einzige was er bei den Anblick herausbrachte. "Aber keine Angst... deine Mutter wird nicht verbrennen... sie wird im Kerker verfaulen!" Kioti erschauerte. "Und noch was... ich habe deinen Vater getötet!"

Jäh erwachte eine unbändige Wut in Kio. Er wollte Ganon nur noch töten. Nein, ihn die Seele rauben, falls er eine hätte. Er wollte ihn nur noch quälen...

"So, falls das jetzt geklärt wäre möchte ich mit dir allein sein..." Als er diesen Satz fertig sprach bildete sich ein Loch unter Seriné in den heiße Lava brodelte. Unaufhaltsam viel sie hinein. "SERINÉ! SERINÉ!" Nora wollte in die Öffnung springen und mit ihr gehen. "NEIN, NICHT NORA!" Kio hielt Nora gerade noch rechtzeitig fest. Twin kam ihn gleich zu Hilfe. "LASST MICH LOS, IHR SOLLT MICH LOSLASSEN! SERINÉ!" Doch von ihr war nichts mehr übrig.

"Das war der erste Streich, und jetzt folgt der Zweite!" Nora blickte auf. Sie wurde von einer unsichtbaren Stärke auf den Boden gedrückt. Kioti und Twin wurden weggeschleudert. Langsam bildete sich ein Kreis aus Eis um sie, der immer weiter nach innen fror. Das Eis berühre schon den Finger von Nora, und in ihm gefror auf einen Schlag das Blut. Als sie spürte das es kein entrinnen gab, hauchte sie noch: "Rettet... Hyrule..." Und dann umschloss das Eis ihren Körper vollständig.

Ganon lies die 3 Überbliebenen nicht mal zu Wort kommen. "Jetzt nur noch eine, dann rechne ich mit euch ab!" Nach diesen Worten verlor Navi ihren Schein und fiel zu Boden. Twin und Kio beugten sich über sie.

"NAVI!" Navis Mund öffnete sich noch ein letztes mal. "Endlich... bei... ...Link...." Daraufhin zerfiel sie in Asche und verwehte.

"Die Erste verbrannt, die Zweite erfroren und die Dritte vom Winde verweht... Frage: was soll ich mit euch machen? Ach, ich hasse es zu denken, ich..." in seinen Händen waren auf einmal zwei pfeilähnliche Geschosse in der Hand "...erschieße euch einfach!"

Ganon holte aus. Plötzlich stand Zelda vor den beiden und schüttelte den Kopf. "Nein? Na schön, wenn nicht mit dir, dann ohne dich!" Sie kippte um. In ihrem Bauch steckte eines dieser Geschosse. "Schade, du warst eine so stumme Frau..." Ganon lachte.

Twintwo sprach mit zitternder Stimme: "Nein! Prinzessin! Ihr Land braucht sie! Bitte!" "All meine Freunde sind tot, mein Vater, und meine Mutter ist gefangen! Bitte, nicht jetzt auch Sie!" bat Kioti. Zelda strich ihn durchs Haar. Sie sprach mit ihm über Telepathie. "Wenn du Hyrule rettest... sind wir alle wieder da.... also gib dir Mühe..." Kioti entglitten Tränen. "Warum müssen alle sterben?" "Bitte... tu es für deinen Vater..." Dann löste sie sich auf.

"Sie hat Recht. Ich werde erbarmlos meinen Vater rechen! Twin? Wir müssen jetzt zusammenhalten!" "Im wahrsten Sinne des Wortes." "Twintwo? Du willst doch nicht etwa...?" "Doch, ich will!" Twin ging auf Kioti zu. "Das ist Selbstmord!" Er grinste. "Das weis ich doch!" Und noch bevor Kioti sich ein Argument überhaupt überlegen konnte ging Twin so mir nichts, dir nichts in ihn hinein.

Um die Beiden formte sich eine undurchsichtige Sphäre, und als sie wieder verschwand stand da... stand da... ein erwachsener Kioti??

"Warum hat er das getan? Warum hat er das nur getan??" Kioti erhob den Blick zu Ganon. "Jetzt bekommst du Rache!"



Kapitel 16
Wer andern eine Grube gräbt...


Ganon schoss mehrere Strahlen auf Kioti ab, doch sie schienen nutzlos zu sein. Dann kam er zum Zug. Er stellte sich auf und verschwand dann plötzlich. "Wo ist er hin?" Es sah aus als ob Ganon ein kalter Schauder seinen Rücken runterlief, denn als er sich umdrehte stand da Kio und schlug ihn in den Bauch. Ganon stolperte nach hinten und fiel in seine eigene Grube.

"Hab ich es geschafft? Hab ich es geschafft?... ...ICH HABS GESCHAFFT!!!" Kioti jaulte vor Freude als sich plötzlich der Boden bewegte. Aus dem Loch kam Ganon, der rot von der Lava war.

"Pah, glaubst du im ernst das du mich mit Feuer besiegen kannst? Ich bin eine Ausgeburt der Hölle, nein, der Teufel selbst, und du denkst das du mich mit Lava besiegen kannst?! Ha, du bist ein zäher Bursche, aber ich habe eine Überraschung für dich! Wenn ich dich nicht besiegen kann, dann kann es das Triforce! RINA, KOMM HER!"





Kapitel 17
Die nackte Tatsache


Kioti traute seinen Augen nicht. Vor ihm stand Rina, seine beste Freundin, und hörte auch noch auf Ganon! "RINA? WAS MACHST DU HIER?!" rief Kioti gegen den Wind. Rina schaute zu Boden.

"Oh, ihr kennt euch schon? Dann brauche ich dir meine Tochter nicht mehr vorzustellen!" Kioti schluckte. Kann es sein das er immer mit der Tochter eines Teufels gespielt hatte? Das er ihr seine ganzen Geheimnisse anvertraut hatte? Das er sie ...liebte?

"Los Rina, zeig ihn die wahre Macht!"

Auf Rinas Stirn erschienen drei zusammenliegende Dreiecke, das oberste rot, das linke blau, und das rechte grün. Ihre Augen begannen zu glühen und in ihren Händen sammelte sich pure Macht.

"TÖTE IHN!"

Rina wandte sich zu Ganon. "WER HIER STIRBT BIST DU!"

Das letzte was Ganon vor seiner zerstören sagen konnte war: "ICH ... WERDE ... WIEDERKOMMEN!" ...Dann wurde alles hell.





Letztes Kapitel
...ich liebe dich...


"Twin, laß meine Schokolade in Ruhe, oder ich sag's Vater!" Das lachen von Kindern durchtrennte die Stille.
Alles war wieder in dem natürlichen, guten Gleichgewicht...

"Twintwo, wenn du mir die Schokolade gibst vertrau ich dir auch ein Geheimnis an!"

Kioti hatte seinen Vater wieder... und sogar einen neuen Bruder...

"Wah, verdammt, könnt ich doch nur deine Gedanken wieder lesen!"

Rina darf ein friedliches Leben als Prinzessin führen, und die Gerudos hatten das Geschenk des Lebens wieder. Es war alles fast wieder genauso wie Früher.

"Na gut... hier... jetzt sag es mir endlich!" "Also..." Kio setzte seinen Mund an Twins Ohr. "Ich..." Doch sie wurden unterbrochen.

Das Triforce ruhte in Twin, Rina und Kio und sollte dort seine Ruhe gefunden haben.

"Was wird hier getuschelt??" Kio bekam einen Schreck. Vor ihm stand Rina.

"Ähm... Rina... ääääh... nun ja... kann ich dich unter vier Augen sprechen?" Er nahm sie an der Hand und ging fort. Twintwo blieb verwirrt stehen.


"Rina... ich... ich muss dir etwas erzählen... Ich... weist du... ich..." Rina umarmte in schlagartig. "Ich liebe dich auch!"



...Ende