Eine überraschende Zeitreise


Autor: Dark angel1994

Kapitel 1

Es war noch früh am Morgen, Melina wachte schreckhaft auf.
„Oh shit, ich habe verschlafen“ begann sie zu fluchen. Rasch zog sie sich um und rannte nach unten. Noch eine kurze Verabschiedung von ihrer Familie und dann ab zum Bus. Sie hatte Glück, er hatte ein paar Minuten Verspätung. Sie war noch ganz außer Atem von der ganzen Rennerei. Der Bus hielt vor ihr und sie stieg ein.
Melina setzte sich nach ganz hinten ans Fenster und hörte über ihren MP3 Player Musik, doch dann stieg jemand in den Bus ein, den sie noch nie zuvor gesehen hatte.

Es war ein Junge in etwa ihrem Alter. Seine Haut war braungebrannt, sein Haar war feuerrot und seine Augen waren unbeschreiblich, sie waren honiggelb. Melina sah ihn an. Er sah so desorientiert aus, als käme er aus einer ganz anderen Zeit.
Blitzschnell sah der Junge zu ihr rüber.
Melina erschrak leicht, da der Blick des Jungen gleichzeitig angsteinflößend sein konnte. Darum wandte sie ihren Blick schnell wieder aus dem Fenster. Der Junge kam weiter nach hinten. Melina dachte nur:

„Oh Gott, bitte hetz mir den Typen nicht auf den Hals."

Der Junge setzte sich eine Reihe vor ihr. Nun war es soweit, Melina wollte nur noch so schnell es ging aussteigen, denn der Junge hatte mit jemanden Ähnlichkeit, den ihr Großvater immer in seinen Geschichten beschrieb.

Jedes Mal, wenn ihr Großvater von ihren Vorfahren erzählte, dann berichtete er größtenteils von den Kämpfen, die sich damals ihr Vorfahre Link und sein Erzfeind Canon lieferten und der Junge sah Ganon sehr ähnlich. Melina versuchte sich zu beruhigen „Moment mal, wieso habe ich eigentlich so ein Schiss, das waren doch nur Geschichten, wer weiß ob die überhaupt wahr sind und selbst wenn, Ganon ist doch schon lange tot. Also is die ganze Aufregung umsonst“ dachte sie.

Innerhalb von ein paar Minuten hatte sie sich beruhigt.
Sie sah aus dem Fenster und lauschte ihrer Musik. Irgendwann hielt der Bus an der Haltestelle wo sie aussteigen musste. Also stand sie auf und ging. Doch dann sah sie im Augenwinkel, dass der Junge ebenfalls aufstand, um auszusteigen. Doch Melina machte es nichts aus. Sie stieg aus und lief rüber auf die andere Straßenseite und das tat der Junge auch. Melina drehte sich kurz verärgert um, doch der Junge sah rasch zu Boden. Melina verdrehte die Augen und ging zur Schule. Sofort wurde sie von ihren Freundinnen umzingelt.
Diese fragten „Hey Melli, alles ok? Du siehst so genervt aus.“
Melina drehte sich zu ihnen. „Ach sag bloß, ist mir gar nicht aufgefallen.“

Genervt ging sie weiter.
„Hey Melina, warte doch, wer ist denn der Junge da?“ Erneut drehte sich Melina um.
,,Ich habe keinen blassen Schimmer wer das ist. Fragt ihn doch, wenn ihr‘s unbedingt wissen wollt.“
Und das taten sie auch. Alle ihre Freundinnen gingen dort hin, außer Shantal, sie ging zu Melina. Sie tat nie die gleichen Sachen wie die anderen Mädchen. Sie ging immer zu Melina, weil sie ja auch beste Freunde waren. „Na komm, wir gehen zum Sportunterricht.“
Shantal nickte. „Ok, aber Melina, was stört dich denn an den Jungen?“

Melina sah zu Boden.
„Ich weiß nicht... Wenn ich in seiner Nähe bin, dann habe ich so ein ungutes Gefühl. Außerdem erinnert mich der Typ an Ganon“
„Wer ist denn dieser Ganon?“ fragte Shantal neugierig. Melina sah sie an.
„Er war der Erzfeind meiner Vorfahren gewesen. Er beherrschte schwarze Magie und so´n Schrott, aber wer weiß, kann ja sein, dass ich mir das nur einbilde oder so...“
Shantal nickte. „Bestimmt... und außerdem kann das ja gar nicht sein, dass der Typ Ganon ist. Wie soll das denn gehen, ich meine, der ist doch schon lange tot“
Shantal musste lachen. Melina ebenfalls, denn sie stellten sich grade vor, dass, wenn Ganon plötzlich wieder auferstehen sollte, dieser ein alter Knacker sein müsste. Melina und Shantal beruhigten sich wieder und gingen zur Sporthalle in die Mädchenumkleide. Dort zogen sie sich um. Melina trug eine kurze schwarze Hose und dazu ein schwarzes, enges T-Shirt. Dann zog sie sich noch die Turnschuhe an. Shantal war auch fertig und sagte: „Komm! Lass uns in die Halle gehen!“ Melina sah zu Boden.
,,Geh doch schon mal vor, ich komme gleich nach.“
Shantal nickte und ging.

Melina war plötzlich so schwindelig. Der Raum um sie herum begann sich schwarz zu färben. Ängstlich sah sie sich um, dann kniff sie die Augen zusammen. „Das ist nur ein Traum, das passiert nicht wirklich!“ sagte sie. Immer wieder wiederholte sie diesen Satz, dann öffnete sie ihre Augen und sah plötzlich einen Mann vor ihr. Es war Ganon, der sie hämisch angrinste. Melina zitterte am ganzen Körper, doch dann verschwand alles plötzlich wieder. Dass einzig, was sie noch sah, waren die Spinde für die Sportsachen. Die Sportlehrerin kam in die Umkleide, um nach ihr zu sehen. Melina war kreidebleich.
„Hey Melina, ist alles in Ordnung? Du siehst gar nicht gut aus. Soll ich deine Eltern anrufen?“, fragte die Lehrerin. Melina nickte, es wäre wahrscheinlich wirklich besser, wenn sie sich ausruhen würde. Innerhalb von ‚ner halben Stunde holte ihre Mutter sie ab. Melina sprach die ganze Zeit über kein Wort. Zu Hause angekommen, ging sie in ihr Zimmer und legte sich schlafen. Nach ein paar Stunden stand sie auf. Sie kämmte ihr blondes Haar und band diese dann zusammen. Plötzlich rief ihre Mutter sie.
„Melina hier ist jemand für dich an der Tür!"
Melina kam runter und ging zur Tür und öffnete diese. Es war Shantal, die auf sie wartete. ,,Ich habe mit dem neuen Jungen gesprochen und er sagte, dass er seine Haare rot gefärbt hat. Du brauchst keine Panik haben, dass er du weißt schon wer ist“
Erleichtert atmete Melina auf. „Danke Shantal. Da fällt mir ein Stein vom Herzen“
„Ach, nichts zu danken, wofür hat man Freunde, aber ich muss jetzt wieder nach Hause. Bis morgen Melli“
„Mhm… okay, bis morgen“ Sie umarmten sich noch kurz und dann ging Shantal nach Hause.


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