Vas-y war für uns auf einem Presseevent von Nintendo um den 3DS und Ocarina of Time 3D anzutesten. Nachfolgend lest ihr nun seinen Bericht. Viel
Vergnügen.
Nintendo 3DS Experience Night in Wien – Ein Erfahrungsbericht
Nintendo veranstaltete in verschiedenen deutschen Städten eine 3DS Experience Night, in der es vor allem der Presse möglich war den neuen Handheld wenige
Wochen vor dem Erscheinungstermin in Europa auszuprobieren. Auch in Österreich, genauer gesagt in Wien, wurden zahlreiche 3DS bereitgestellt, um sie anstesten
zu können. Zfans.de war dabei!
Die Veranstaltung
Es ist nicht sehr schwer die Räumlichkeit in der Lerchenfelder Straße zu finden, in der der 3DS in Wien vorgestellt wird. Ein Theater erfährt nicht nur innen
eine thematische Umgestaltung, auch an der Aussenfassade ist ein großes 3DS-Plakat befestigt, um nicht dabei vorbeilaufen zu können.
17:00
Ein Mitarbeiter der 3DS Experience Night öffnet die Pforten, begrüßt die ersten Gäste mit einem anerkennenden Zunicken und bittet auf den roten Teppich.
Im Schnellverfahren durchsuchen die Rezeptionistinnen die Liste nach den Namen der Gäste, die nach erfolgreicher Anmeldung letztendlich ein 3DS-Band um den
Arm geschnürt bekamen. In einer Bar werden alkoholische und non-alkoholische Getränke als Akt der Begrüßung angeboten. Ein kurzer Gang zur Gaderobe, um den
störenden Ballast abzugeben und schon erfolgt der Marsch in die unterste Etage, in der die Präsentationsbühne aufgebaut ist.
18:30
Der Moderator betritt die Bühne und entschuldigt sich zu allererst für den verzögerten Beginn der Veranstaltung. Ein Stau hinderte ein rechtzeitiges Ankommen in Wien.
Sofort kommt er zur Sache und bittet zu Beginn den „Chef" von Nintendo Österreich auf das Podest – Herr Stadlbauer.
Falls sich jemand je gefragt hat, ob es auch ein Nintendo Austria oder ähnliches geben sollte, wird hier nun seine Antwort finden.
Die Stadlbauer GmbH vertreibt fast seit Anbeginn der Ära, in der Nintendo den Schritt in das Videospielgeschäft wagte, deren Produkte in Österreich.
Stadlbauer GmbH ist nicht Vertriebs- und Marketingpartner von Nintendo in Österreich, sondern auch in Ländern wie Ungarn oder Kroatien. Dementsprechend
nahm auch die ungarische und kroatische Presse an der Veranstaltung teil.
Die kompakte und eher schlicht gehaltene Präsentation zeigt Videos zu den verschiedenen Features des 3DS. Auch vorinstallierte Software, wie StreetPass oder
SpotPass wird präsentiert.
Bei
StreetPass handelt es sich um ein Feature, das bei Aktivierung mit anderen 3DS-Usern, denen man zufällig begegnet, Daten austauscht. Den
Grad der Datenpreisgabe kann natürlich individuell festgelegt werden.
SpotPass sucht bei Aktivierung permanent nach WLAN Hotspots und lädt dann Inhalte von Nintendo automatisch herunter. Dabei kann es sich zum
Beispiel um Videos oder auch um Software handeln.
Die Präsentation schreitet zügig voran und schwenkt den Fokus auf Software, also auch die Spiele, die am Erscheinungstag in Europa verfügbar sein werden.
Hauptaugenmerk wird auf jene Spiele gelegt, die von Nintendo vertrieben werden. Steel Diver, Street Fighter IV (Anmerkung: Entwickler ist CAPCOM, der Vertrieb
erfolgt durch Nintendo), Pilotwings Ressort und Nintendogs. Zu Nintendogs für den DS wird die Information bekannt gegeben, dass alleine in Österreich mit einem
Einwohnerstand von 8,4 Millionen über 150.000 Kopien verkauft wurden.
In wenigen Bildern wird weitere Software vorgestellt, die im Laufe des Jahres erscheinen soll: Ocarina of Time 3D und Mario Kart 3DS.
Die Präsentation neigt sich dem Ende zu und gestärkt von kleinen Häppchen und kühlen Getränken, die kontinuierlich serviert werden, beginnt der spannendste Teil
des Abends.
Der 3DS
Damit jeder der ca. 150 Teilnehmern in den Genuss des neuen Handhelds kommen kann, schwirren ca. 20 Mädchen durch den Saal, die den Besuchern ein Anspielen der
an ihren Körpern befestigten 3DS anbieten. Sofort erkundige ich mich nach The Legend of Zelda: Ocarina of Time und werde ins obere Stockwerk zitiert, in
dem weitere 25 3DS fix installiert sind. Auf insgesamt 3 3DS ist es möglich Zelda auszuprobieren.
Ocarina of Time und der 3D-Effekt a.k.a „Endlich der interessante Teil des Erfahrungsberichts"
Auf der Demoversion sind drei anspielbare Level auszuwählen. Ich entscheide mich gleich für das erste Level und lande in dem vertrauten Kokiridorf.
Ziellos laufe ich von Baumhaus zu Baumhaus und besuche bekannte Gesichter.
->Wie macht sich der 3D-Effekt bemerkbar?
Der 3DS ist ein Handheld, den man bei erster Verwendung begreifen muss. Das autostereoskopische 3D-Display, der obere Bildschirm des Handhelds, gibt
im Grunde zwei Bilder wieder und pro Auge wird je eines der beiden Bilder erfasst. Das Ergebnis ist das Phänomen der Wahrnehmung eines dreidimensionalen
Raumes. Das Prinzip funktioniert ähnlich wie bei Wackelbildern.
Wenn man den 3DS also zum ersten Mal vor seinen Augen hält, so wirkt das Bild zugegebenermaßen verschwommen, weil man doppelt sieht. Es ist also ein Lernprozess
herauszufinden, welche Distanzen zum Auge den optimalen 3D-Effekt erzielen. Da jeder Mensch ein Individuum ist, muss auch jeder für sich selbst herausfinden, wie
er am besten das neue Spielerlebnis genießen kann.
Ein wichtiges Feature am 3DS ist der 3D-Regler. Es ist möglich den 3D-Effekt sehr stark, sehr gering oder gar nicht einzustellen. Das Herumspielen am Regler
ermöglicht dem Benutzer die für ihn angenehmste 3D-Tiefe festzulegen.
-> Was bietet die Demo von Zelda 3D?
Wie bereits erwähnt, stehen drei Levels zur Auswahl: Das Kokirikdorf, der Dekubaum und der Kampf gegen Gohma. Die Erkundung des Kokoridorfes ist meine erste Option
und gibt mir die Möglichkeit den 3D-Effekt erst einmal zu begreifen. Die Grafik wurde aufpoliert, die Texturen erheblich verschönert und die Charaktermodelle bekamen
mehr Detail. Davon kann man sich bereits auf den Bildern, die von Nintendo bereitgestellt wurden, selbst überzeugen. Zudem ist das neue Schiebe-Pad sehr einfach und
angenehm in der Bedienung.
Nachdem ich herausfand, wie ich den 3DS handhaben muss, um den 3D-Effekt in vollsten Zügen genießen zu können, werde ich ein wenig sprachlos. Nostalgie vermischt sich
mit einem völlig neuen Spielerlebnis, das Ocarina of Time 3D im Vergleich zu anderen Remakes in der Videospielbranche hervorhebt. Es ist nicht nur ein grafische
Verbesserung zu sehen, das Spielerlebnis betritt außerdem eine völlig neue Ebene.
Ich will Action sehen, beende das Level nach dem Zeitlimit von ungefähr zehn Minuten und widme mich dem Endboss des Dekubaums: Gohma. Meine Zeldaroutine kommt mir
dabei zu Gute und Gohma geht nach einigen Schwerthieben zu Boden.
-> Wie funktioniert die Steuerung?
Mit A erfolgen Aktionen, wie Steine hochheben oder Schatzkisten öffnen. Während Link läuft und A drückt, führt er eine Rolle aus. Mit B schwingt er das Schwert,
auf Y und X sind Items ausgerüstet. Das interessante an der First-Person-Sicht bei Verwendung der Feenschleuder ist die Möglichkeit den 3DS zu drehen, um das
gewünschte Ziel anzuvisieren. Wenn zum Beispiel Gohma an der Decke herumkrabbelt und sie auf dem Screen nicht sichtbar erscheint, kann man den 3DS in ihre Richtung
schwenken oder aber auf das Schiebe-Pad zurückgreifen, um ihr ins Auge zu schießen. Eine Kombination von beidem ist ebenfalls möglich. Mit L visiert man Gegner und
Objekte an.
Das Menüicons sind so groß angelegt, das die Finger sie problemlos aktivieren kann. Dafür muss nicht extra der Stift als Hilfe herangezogen werden.
->Ein persönliches Fazit
Der 3DS bedarf ein wenig Geduld, um ihn zu verstehen und zu begreifen. Wurde die Eingewöhnungsphase erfolgreich überstanden, ist der 3D-Effekt ein Genuss,
auf den ich nicht mehr verzichten möchte. An diesem Veranstaltungsabend habe ich ungefähr zwei Stunden 3DS gespielt und kann von meiner Seite aus den Behauptungen,
die Augen ermüden bereits nach einer halben Stunde Spielzeit, entgegenwirken. Der 3D-Effekt war fast ausnahmslos auf höchster Stufe aktiviert. Dabei muss
unterstrichen werden, dass der Effekt von jeder Person unterschiedlich wahrgenommen wird, wodurch mein endgültiges Fazit auf die Art der Qualität, die der
3D-Effekt dem neuen Handheld einverleibt, nicht im Sinne der Allgemeinheit sein kann. Dieser Eingewöhnungsprozess, den jeder von uns beim ersten Aufklappen
des 3DS durchlaufen wird, kann auch als negativer Kritikpunkt interpretiert werden. Den 3D-Effekt verliert man leicht, sobald die richtige Position des Handhelds
vor den eigenen Augen verändert wird.
Bei Zelda kam der Effekt vor allem in Spielbewegung zur vollsten Geltung. Er verleiht ihm eine völlig neue Nuance und weckt Lust Ganondorf ein weiteres Mal in die
Knie zu zwingen. Als ich probeweise den 3D-Effekt bei Zelda deaktiviert und somit auf 2D gespielt habe, kam ich zu der Erkenntnis: 2D ist mir bereits zu wenig. Und
so drehte ich den 3D-Regler wieder ganz nach oben und ließ mich weiterhin von der dreidimensionalen Magie verzaubern.
Ich bedanke mich bei Stadlbauer GmbH, dass sie es mir ermöglicht haben an dieser Veranstaltung teilzunehmen!
Grüße Vas-y
The Legend of Zelda: Breath of the Wild - Creating a Champion - Hero's Edition
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